Valentino Rossi sucht das Glück

Rätsel Racing Raritäten: Eine seltene Kombination

Von Mathias Brunner
​Unser neues Rätsel «Racing-Raritäten» zeigt eine seltene Kombination aus Fahrer, Rennwagenlackierung und Strecke. Wer ist das? Wo und wann wurde das Foto aufgenommen?

Meist aus dem Archiv unserer Partner der britischen Foto-Agentur LAT stellen wir jede Woche ein kleines Stück Motorsporthistorie vor. Das Vorgehen ist kinderleicht – sagen Sie uns, wer zu erkennen ist, wo und wann das Bild entstand (Beispiel: Jo Siffert, Monza, 1970) und gewinnen Sie mit etwas Glück einen kleinen Preis. Bitte Namen, Adresse, Geburtsjahr und Telefonnummer nicht vergessen. Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.

Die Lösung vom letzten Mal: Der Nordire Damien Magee mit einem Williams FW03-Ford beim Grossen Preis von Schweden 1975 in Anderstorp, er landete auf Rang 14.

Der Belfaster Damien Magee ist eines jener zahllosen Talente aus Grossbritannien, welchen mangels Geld und konkurrenzfähigen Materials die grosse Karriere versagt geblieben ist.

In der Formel Ford wurde ihm der Spitzname «Mad Dog» verliehen (verrückter Hund), aufgrund eines eher wilden Fahrstils. Von der Formel Ford (schottischer Meister 1970) ging es in die Formel 3, aber auch hier galt, wie für seine ganze Karriere – veraltetes Material, kaum Chancen zum Glänzen. 1973 wurde er im prestigeträchtigen Formel-3-Rennen von Monaco (Rahmenprogramm des Grand Prix) Dritter hinter Jacques Laffite und Alain Serpaggi.

In den folgenden Jahren hielt er sich mit Gastauftritten über Wasser, wo immer ihm ein Auto angeboten wurde, vorwiegend in der britischen Formel 5000, aber er fuhr auch Formel Ford 2000 oder Formel Atlantic in Kanada.

In der Königsklasse ist Magee eine Fussnote: Beim Grossen Preis von Schweden sprang er bei Frank Williams für den Italiener Arturo Merzario ein, qualifizierte sich auf Startplatz 22 (von damals 26) und belegte im Rennen den 14. Platz., von Sieger Niki Lauda zwei Mal überrundet.

Ein Jahr später versuchte Magee nochmals sein Glück, konnte sich beim Grossen Preis von Frankreich aber mit seinem RAM-Brabham nicht fürs Rennen qualifizieren – allen Kleeblättern auf dem Helm zum Trotz.

1976 und 1977 trat er in der britischen Shellsport Group 8-Serie an, einer zusammengewürfelten Monoposto-Serie der Formel Libre (also mit Fahrzeugen aus der Formel 1, der Formel 2, der Formel 5000 und der Formel Atlantic). 1976 wurde er mit einem March 751, später mit einem Penske PC3 Meisterschaftszweiter hinter Dave Purley, in einem Feld, in welchem wir Namen finden wie Divina Galica, Mike Wilds, Guy Edwards, Alan Jones, Derek Bell, Brian Henton oder Eddie Cheever.

1977 lief es mit einem Formel 5000-Lola T332C nicht mehr ganz so gut, ein zweiter Rang hinter Meister Tony Trimmer in Snetterton war das beste Einzelergebnis, am Ende wurde Magee Gesamtachter. Dann verschwand er von der motorsportlichen Bildfläche.

Damit zum neuen Rätsel: Ein Fahrer aus einer Nation mit wenigen GP-Piloten, mit einer seltenen Lackierung, auf einer selten benutzen Rennstrecke.

Machen auch Sie mit! Schicken Sie Ihre Lösung an: mathias.brunner@speedweek.com. Einsendeschluss ist jeweils Sonntag der laufenden Woche, 24.00 Uhr.


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