MotoGP: Wie sich Jorge Martins Leben veränderte

FP3 Sakhir: Verstappen top, Vettel mit Problemen!

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen war im dritten freien Training der Schnellste

Max Verstappen war im dritten freien Training der Schnellste

In der letzten freien Trainingsstunde vor dem Qualifying zum Sakhir-GP war Max Verstappen der Schnellste. Valtteri Bottas blieb zwei Zehntel langsamer, Sebastian Vettel landete auf dem 15. Platz.

In der letzten freien Trainingsstunde vor dem Sakhir-Qualifying liessen es die GP-Stars ruhig angehen. Einzig Pietro Fittipaldi, der für den verletzten Romain Grosjean im Haas Gas geben darf, drehte in den ersten zehn Minuten seine Runden. Der Brasilianer umrundete die 3,543 km auf den weichen Reifen erst in 56,499 sec und verbesserte sich kurz darauf auf 56,249 sec. Danach bog er wieder an die Box ab.

Erst nach 15 Minuten liess sich mit Lando Norris der nächste GP-Pilot auf der Strecke blicken und der McLaren-Pilot blieb nicht lange alleine: Auch Kevin Magnussen, Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo folgten seinem Beispiel. Während Ersterer wie Norris und Fittipaldi die weichen Reifen für die erste Ausfahrt wählte, rückten der Ferrari-Pilot und der Renault-Werksfahrer auf den harten Reifen aus.

Norris, der am Vortag durch ein Problem mit der Antriebseinheit eingebremst worden war, drückte die Bestmarke auf 55,555 sec, doch Ricciardo unterbot diese Bestmarke wenig später mit 55,312 sec. Magnussen reihte sich mit 55,862 sec hinter Norris ein, Vettel blieb knapp zweieinhalb Zehntel langsamer und blieb hinter dem Haas-Piloten.

Sein Teamkollege Charles Leclerc, der den grössten Teil des zweiten Trainings wegen eines Problems mit der Antriebswelle verpasst hatte, blieb deutlich schneller und übernahm mit 55,253 sec die Spitzenposition. Im Gegensatz zum vierfachen Weltmeister war der Monegasse auf den weichsten Reifen unterwegs.

Der Nächste, der für eine neue Bestmarke sorgte, war Valtteri Bottas mit 55,010 sec. Auch er hatte die rot markierten Soft-Reifen am Mercedes. Max Verstappen und Pierre Gasly, die auf harten Gummis Gas gaben, reihten sich hinter dem Finnen ein. Bottas’ temporärer Teamkollege George Russell drehte auf den weichen Reifen seine Runden, war aber erst deutlich langsamer unterwegs.

Dreher von Max Verstappen

Der Brite, der für den Covid-19-infizierten Lewis Hamilton einspringt, hatte am Vortag die beiden Sessions als Schnellster abgeschlossen. Beim nächsten Versuch schaffte er es mit 55,000 sec auf die zweite Position vorzurücken, während Verstappen mit einem Dreher ausgangs der zweiten Kurve für Action sorgte. Der Niederländer hatte Glück und blieb vor dem Kiesbett stehen, so konnte er nach der Pirouette unverrichteter Dinge weiterfahren.

Bottas führte die Zeitenliste auch zur Halbzeit an und drückte die Bestmarke auf 54,523 sec. Damit vergrösserte er den Vorsprung auf Russell auf fast fünf Zehntel. Dahinter belegte Verstappen die dritte Position vor Gasly, Daniil Kvyat, Leclerc, Ricciardo, Alex Albon, Carlos Sainz und Sergio Pérez. Hinter den Top-10-Fahrern folgten Kimi Räikkönen, Norris, Lance Stroll, Esteban Ocon, Magnussen, Antonio Giovinazzi, Vettel, Jack Aitken, Nicholas Latifi und Fittipaldi die weiteren Plätze.

Nach knapp 37 Minuten nahm Vettel einen Anlauf auf der weichsten Reifenmischung und schaffte es bei freier Fahrt sich mit 54,858 sec zwischen die beiden Mercedes-Piloten an der Spitze zu schieben. Die Freude darüber hielt nicht lange an, denn auch die beiden Sternfahrer nahmen einen neuen Anlauf und Bottas verbesserte die Messlatte auf 54,270 sec.

Auch Russell war schneller als der Deutsche, der von seinem Teamkollegen auf die vierte Position verwiesen wurde. In der Folge waren wieder viele Autos auf der Piste, dennoch schafften es diverse Piloten, sich deutlich zu steigern. Knapp zehn Minuten vor dem Ende der Session schaffte Verstappen mit 54,064 sec eine neue Bestzeit, dahinter belegten Bottas, Gasly, Norris, Albon, Russell, Sainz, Giovinazzi, Leclerc und Vettel die restlichen Top-10-Plätze.

Vettel musste daraufhin an die Box, wo sein Motor als Vorsichtsmassnahme ausgetauscht wurde. Die Ferrari-Mechaniker hatten somit alle Hände voll zu tun, um rechtzeitig zum Qualifying wieder bereit zu sein. Immerhin musste der Heppenheimer keine Strafe wegen des Motorenwechsels befürchten, weil das erlaubte Kontingent damit nicht überschritten wurde, wie das Team mitteilte.

Doch dabei blieb es nicht, Leclerc und Vettel wurden auf die Plätze 12 und 13 durchgereicht, weil die Konkurrenz weiter Gas gab. An der Spitze änderte sich nichts mehr, Verstappen durfte sich über die Bestzeit vor Bottas, Gasly, Ocon und Norris freuen, während Russell auf dem siebten Platz landete und Leclerc ganz zum Schluss noch einen Dreher hinlegte.

3. Training, Sakhir

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 54,064 sec
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +0,206
3. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +0,363
4. Esteban Ocon (F), Renault, +0,389
5. Lando Norris (GB), McLaren, +0,542
6. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +0,565
7. George Russell (GB), Mercedes, +0,600
8. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +0,614
9. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +0,629
10. Carlos Sainz (E), McLaren, +0,656
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +0,781
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +0,786
13. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +0,790
16. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +0,793
14. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +0,794
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1,107
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1,283
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1,429
19. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, +1,602
20. Jack Aitken (GB), Williams, +1,606

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