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Romain Grosjean über Crash: «Erinnere mich an alles»

Von Rob La Salle
Romain Grosjean

Romain Grosjean

Romain Grosjean entkam im Bahrain-GP einem Inferno. Der Genfer, der sich beim Feuerunfall verhältnismässig leichte Verletzungen zugezogen hat, lobt die Sicherheitsmassnahmen, die ihm das Leben gerettet haben.

Romain Grosjean hatte bei seinem spektakulären Feuerunfall in der Wüste von Bahrain viel Glück: Der bisherige Haas-Pilot flog in die Leitplanken, wobei sein GP-Renner auseinandergerissen wurde – wobei das Monocoque intakt blieb – und in Flammen aufging. Die Unfallstelle verwandelte sich in ein Inferno, aus dem sich der Genfer trotz des harten Einschlags selbst befreien konnte. Die Untersuchung im Krankenhaus ergab, dass er sich Verbrennungen an den Händen zugezogen hatte.

In einem Video auf seinem Instagram-Kanal blickt der 34-jährige Familienvater noch einmal auf den furchterregenden Unfall zurück und beteuert: «Ich fühle mich sehr glücklich, ich bin froh, am Leben zu sein. Es war ein fürchterliches Erlebnis, das ich niemandem Wünsche. Aber ich muss auch sagen, dass die Schmerzen nicht allzu schlimm waren und mir ist durchaus bewusst, was ich hier überstanden habe.»

Zunächst habe er sich ganz darauf konzentriert, pünktlich zum Saisonfinale in Abu Dhabi wieder im Auto zu sitzen. Doch daraus wurde nichts, Grosjean musste auch im letzten Rennen des Jahres von Pietro Fittipaldi ersetzt werden. Obwohl sich der französisch-schweizerische Doppelbürger damit ohne weitere GP-Einsätze aus dem Formel-1-Zirkus verabschiedet, hält sich die Enttäuschung in Grenzen.

Denn Grosjean weiss, dass die jüngsten Sicherheitsbemühungen der FIA- und Formel-1-Verantwortlichen sein Leben gerettet haben. «Ohne den Halo-Schutzbügel würde ich jetzt nicht hier sitzen. Und es ist bekannt, dass ich zunächst gegen dessen Einführung war. Auch bei den Rennanzügen wurde die Dauer der Feuerbeständigkeit verbessert und beim Chassis werden ständig neue Fortschritte gemacht. Wäre dieses gebrochen, dann wären wahrscheinlich auch meine Beine hin gewesen und ich hätte mich nicht selbst befreien können», zählt er auf.

Die Motorsport-Sicherheit kann stetig weiter verbessert werden, weiss der 179-fache GP-Teilnehmer. «Ich denke, wir können aus jedem Unfall viel lernen und in meinem Fall hatten wir das Glück, dass ich am Leben geblieben bin und darüber sprechen kann. Ich erinnere mich an alles – und ich bin mir nicht sicher, ob das für mich selbst ein Glück ist. Aber ich denke, wir konnten bereits einige Grauzonen bei der Sicherheit ausmachen.»

WM-Stand nach 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 347 Punkte
2. Bottas 223
3. Verstappen 214
4. Pérez 125
5. Ricciardo 119
6. Sainz 105
7. Albon 105
8. Leclerc 98
9. Norris 97
10. Gasly 75
11. Stroll 75
12. Ocon 62
13. Vettel 33
14. Kvyat 32
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Russell 3
19. Romain Grosjean (F) 2
20. Magnussen 1
21. Latifi 0
22. Jack Aitken (GB) 0
23. Fittipaldi 0

Marken
1. Mercedes 573
2. Red Bull Racing 319
3. McLaren 202
4. Racing Point 195
5. Renault 181
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 107
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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