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Carlos Sainz über Ferrari: «Das stimmt einfach nicht»

Von Mathias Brunner
Carlos Sainz mit Renningenieur Riccardo Adami

Carlos Sainz mit Renningenieur Riccardo Adami

​Weltmeister und GP-Sieger wurden von Ferrari gnadenlos aussortiert. Aber Carlos Sainz ist nicht der Ansicht, dass der italienische Rennstall seine Fahrer verschlingt: «Das stimmt einfach nicht.»

Der grosse Michael Schumacher hörte einst Ende 2006 bei Ferrari auf, weil die Italiener bereits Kimi Räikkönen verpflichtet hatten und der Deutsche dem jungen Felipe Massa nicht im Weg stehen wollte. Der Vertrag von Räikkönen wurde vorzeitig aufgelöst, weil Fernando Alonso für 2010 erhältlich wurde. Auch das Abkommen des Asturiers wurde nicht voll umgesetzt, dieses Mal, weil Sebastian Vettel zur Saison 2015 hin engagiert wurde. Noch vor der Saison 2020 wurde Vettel mitgeteilt, dass er keinen neuen Vertrag erhalten würde.

Ferrari ist ein Dampfkochtopf, in keinem Rennstall ist der Druck auf Formel-1-Piloten höher. Aber Vettel-Nachfolger Carlos Sainz sagte zum Schluss der WM-Saison 2020 in Abu Dhabi: «Es stimmt einfach nicht, dass Ferrari seine Fahrer verschlingt.»

Der 26jährige Madrilene erklärt: «Schauen wir uns Vettel an – welcher Fahrer würde nicht gerne fünf Jahre lang für Ferrari fahren? Und auch Fernando Alonso verbrachte fünf Jahre bei Ferrari. Wenn Ferrari also ein Team wäre, das seine Fahrer verschlingt, was ist dann ein Rennstall wie Renault?»

«Ich komme zu Ferrari als kompletterer Fahrer als ich es zuvor bei Toro Rosso und Renault war. Ich habe mein Rennhandwerk verfeinert, ich starte besser, ich habe auf eine schnelle Runde zugelegt. Ich sehe mich in einer kontinuierlichen Entwicklung. Die Stabilität bei McLaren hat es mir erlaubt, als Racer dazu zu lernen, ich kann mehr aus einem Rennwagen holen und auch aus mir selber. Ich habe nie mehr als zwei Saisons im gleichen Team verbracht. Ich würde gerne bei Ferrari eine solche Zeitspanne erhalten, um mir das passende Umfeld zu erzeugen.»

Abu Dhabi-GP, Yas Marina

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:36:30,256 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +15,976 sec
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +18,415
4. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +19,987
5. Lando Norris (GB), McLaren, +1:00,729 min
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1:05,662
7. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:13,748
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:29,718
9. Esteban Ocon (F), Renault, +1:41,069
10. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1:42,738
11. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
13. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1 Runde
14. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
15. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
19. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, +2 Runden
Out
Sergio Pérez (MEX), Racing Point, Kraftübertragung

WM-Stand nach 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 347 Punkte
2. Bottas 223
3. Verstappen 214
4. Pérez 125
5. Ricciardo 119
6. Sainz 105
7. Albon 105
8. Leclerc 98
9. Norris 97
10. Gasly 75
11. Stroll 75
12. Ocon 62
13. Vettel 33
14. Kvyat 32
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Russell 3
19. Romain Grosjean (F) 2
20. Magnussen 1
21. Latifi 0
22. Jack Aitken (GB) 0
23. Fittipaldi 0

Marken
1. Mercedes 573
2. Red Bull Racing 319
3. McLaren 202
4. Racing Point 195
5. Renault 181
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 107
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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