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Jean Todt (FIA): «Mercedes dominanter als Ferrari»

Von Mathias Brunner
​Mercedes-Benz bleibt seit Beginn der Turbohybrid-Ära der Formel 1 ungeschlagen: Weltmeister von 2014 bis 2020. Jean Todt anerkennt: «Mercedes ist dominanter als Ferrari in der Ära Michael Schumacher.»

Mercedes-Benz hat 2020 zum siebten Mal in Folge beide Titel erobert – seit 2014 holte die Marke mit dem Stern jedes Mal den Konstrukteurs-Pokal und stellte jedes Mal den Fahrerweltmeister, 2014 und 2015 war es Lewis Hamilton, 2016 dann Nico Rosberg, von 2017 bis 2020 erneut Hamilton.

Sieben Titel hintereinander bei Marken und Fahrern, das hatte es in der Formel 1 vor Mercedes noch nie gegeben, und das stellt sogar die Dominanz von Ferrari in der Ära Michael Schumacher in den Schatten. Dies sagt ein Mann, der es wissen muss, denn er war damals Ferrari-Teamchef – der Franzose Jean Todt, heute Präsident des Autosport-Weltverbands FIA.

Zum Vergleich: Nachdem Michael Schumacher 1997 gegen Jacques Villeneuve und 1998 und 1999 gegen Mika Häkkinen knapp am WM-Titel vorbeigeschrammt war, wurde der Deutsche von 2002 bis 2004 fünf Mal in Folge Weltmeister. Ferrari holte von 1999 bis 2004 sechs Mal hintereinander die Konstrukteurs-Meisterschaft.

Der 74jährige Jean Todt stellt fest: «Wir reden hier natürlich von ganz anderen Zutaten und von zwei verschiedenen Persönlichkeiten am Lenkrad. Wir haben auf der einen Seite dieses hervorragend strukturierte Team aus Deutschland mit einem herausragenden Piloten; und wir haben auf der anderen Seite einen italienischen Rennstall mit einer komplett unterschiedlichen Mentalität, mit einer anderen Herangehensweise. Letztlich ist die Überlegenheit oder die Dominanz von Mercedes mit Lewis heute grösser als es jene von Ferrari und Michael damals war.»

«Zudem setzt Mercedes ein überaus verlässliches Auto ein, Lewis hat fast zwei Jahre lang jedes Mal gepunktet. Und Hamilton ist überdies ein Fahrer, der kaum Fehler macht. Das ist eine unglaubliche Kombination.»

«Ich bin überaus beeindruckt, aber das war ich schon vor der Saison 2020. Das gilt auch für die Einstellung des Fahrers. Ich finde es bemerkenswert, wie Lewis Hamilton jedes Mal sein Team in den Mittelpunkt rückt, wenn er nach einem weiteren GP-Erfolg Interviews gibt. Für mich ist das ein exzellentes Beispiel von Mannschaftsgeist.»

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