Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Virtueller Silverstone-GP: Die Formel-1-Stars kneifen

Von Mathias Brunner
Valtteri Bottas, Max Verstappen und Lewis Hamilton: Keine Lust auf virtuelle Grands Prix

Valtteri Bottas, Max Verstappen und Lewis Hamilton: Keine Lust auf virtuelle Grands Prix

​Am 7. Februar geht der zweite von drei virtuellen WM-Läufen über die Bühne, simuliert wird der britische Grand Prix in Silverstone. Sehr bedauerlich für die Fans: Die Stars fehlen, kein GP-Sieger ist am Start.

Bevor die Formel-1-WM 2021 am 28. März in Bahrain losgehen soll, wird nochmals virtuell gefahren – im Rahmen von drei Veranstaltungen, am 31. Januar (Grosser Preis von Österreich auf dem Red Bull Ring), 7. Februar (Grosser Preis von Grossbritannien in Silverstone) und 14. Februar (Grosser Preis von Brasilien in Interlagos), auf Basis des Formel-1-Spiels 2020. Das Konzept 2021: Die Esports-Piloten der verschiedenen GP-Teams fahren zunächst ein Sprintrennen. Ihre Reihenfolge ergibt die Startplätze für die Fahrer des Hauptrennens. Das Hauptrennen führt wie 2020 über die halbe Distanz des realen Grand Prix

Gefahren wird um einen Preisgeldtopf in Höhe von 100.000 US-Dollar, die Anteile der verschiedenen Teams kommen am Ende gemeinnützigen Organisationen zugute, die von den Rennställen gewählt werden.

Am 31. Januar 2021 ging der virtuelle Grosse Preis von Österreich über die Bühne. Das Rennen endete mit einem Sieg des 19jährigen Enzo Fittipaldi (Haas) vor seinem Ferrari-Juniorkollegen Arthur Leclerc (Ferrari).

Nun hat die Formel 1 bekanntgegeben, wer am zweiten Rennen teilnehmen wird, zur Ernüchterung vieler Fans. Denn die ganzen Stars kneifen, nicht mal ein GP-Sieger ist am Start.

Als einziges Team schickt Williams zwei aktuelle Formel-1-Stammpiloten in die Simulation, also George Russell und Nicholas Latifi. Red Bull fährt mit dem Thai-Briten Alex Albon und dem Nachwuchsfahrer Liam Lawson aus Neuseeland, Haas erneut mit den Fittipaldi-Brüdern Pietro und Enzo.

Ferrari wird am 7. Februar durch Callum Ilott und Robert Shwartzman aus der eigenen Fahrer-Akademie vertreten. AlphaTauri vertraut ein weiteres Mal dem früheren GP-Piloten Tonio Liuzzi sowie Luca Salvadori. Alfa Romeo hat als Piloten den belgischen Torhüter Thibaut Courtois aufgeboten, dazu Jack McDermott (aka The Pie Face). Alpine fährt erstmals mit dem französischen YouTuber Squeezie.

Also kein Formel-1-Champion wie Kimi Räikkönen, Fernando Alonso, Sebastian Vettel und Lewis Hamilton; kein GP-Sieger wie Pierre Gasly, Charles Leclerc, Daniel Ricciardo, Valtteri Bottas, Sergio Pérez oder Max Verstappen.

Der niederländische Red Bull Racing-Star hatte schon 2020 klargemacht, wieso er die virtuelle Formel 1 verschmäht. Damals sagte der Grand-Prix-Sieger: «Ich nehme nicht teil, weil ich dieses Spiel nicht kenne. Es würde Tage dauern, um das besser zu verstehen. Ich habe mit den anderen virtuellen Renneinsätzen alle Hände voll zu tun. Für mich wäre es nicht das Richtige, zwischen den Spielen hin und her zu wechseln. Hinzu kommt, dass ich immer Rennen fahre, um zu gewinnen. Ich will nicht hinterherfahren. In diesem Fall mache ich lieber gar nicht erst mit.»

Virtueller Österreich-GP

1. Enzo Fittipaldi (BR), Haas
2. Stoffel Vandoorne (B), Mercedes
3. Arthur Leclerc (MC), Ferrari
4. Alex Albon (T), Red Bull Racing
5. Pietro Fittipaldi (BR), Haas
6. Marcus Armstrong (NZ), Ferrari
7. Oscar Piastri (AUS), Alpine
8. Anthony Davidson (GB), Mercedes
9. Luca Salvadori (I), AlphaTauri
10. Jimmy Broadbent (GB), McLaren


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