Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Verstappen als Hamilton-Nachfolger im Mercedes-Visier

Von Rob La Salle
Max Verstappen und Christian Horner 2020 in Silverstone

Max Verstappen und Christian Horner 2020 in Silverstone

​Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner ist davon überzeugt: Max Verstappen ist als Nachfolger von Lewis Hamilton fest auf dem Radarschirm von Formel-1-Weltmeister Mercedes-Benz.

Red Bull Racing, Honda und Max Verstappen wollen 2021 die erfolgverwöhnten Mercedes-Benz und Lewis Hamilton unter Druck setzen und idealerweise ein Wörtchen mitreden bei der Vergabe des WM-Titels. Immer wieder taucht in diesem Zusammenhang auf: Der zehnfache GP-Sieger aus den Niederlanden könnte Red Bull Racing vor Ablauf seines Vertrags (Ende 2023) verlassen – aufgrund einer Leistungsklausel. RBR-Teamchef Christian Horner bestätigt nun in einer Videokonferenz: Dieses Klausel gibt es.

Der 47jährige Horner sprach in einer Videokonferenz über die weitere Zusammenarbeit mit Honda. Dabei kam die Rede auch auf seinen Piloten Max Verstappen, und Horner wurde die Frage gestellt, wie gross die Gefahr sei, dass Mercedes-Benz den Niederländer weglocken könnte; wo doch Hamilton nur einen Einjahresvertrag bis Ende 2021 unterzeichnet hat.

Christian Horner geht mit dem Thema ganz offen um und sagt: «Alle Fahrer haben Absicherungen in Form solcher Leistungsklauseln in ihren Abkommen, und die Wahrheit ist – das hat es schon immer gegeben, und so ist es auch beim Vertrag von Verstappen. Ich gehe jetzt nicht auf Details ein, und es stimmt nicht, dass die Klausel etwas mit dem Motor zu tun hat. Vielmehr geht es um eine bestimmte Position, die zu einem gewissen Zeitpunkt erreicht sein muss.» Also beispielsweise: mindestens WM-Rang 3 zur Saisonmitte.

Christian Horner fährt fort: «Gleichzeitig kann man keinen Fahrer zum Einsatz zwingen, wenn er nicht mehr bei einem Team sein will. Hier geht es mehr um Beziehungen als um Verträge. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Wer einen Vertrag aus der Schublade nehmen muss, hat ein Problem.»

«Unser Band zu Max ist stark. Er glaubt an uns, er glaubt an unsere Pläne. Er erkennt, welche Investitionen getätigt werden, gerade auch im Hinblick auf unser Motorprojekt. Er glaubt an die Menschen, die hier arbeiten. Ich bin also zuversichtlich, dass wir nicht auf irgendwelche Vertragsklauseln zurückgreifen müssen.»

«Letztlich ist es ganz einfach: Es liegt an uns, Max ein konkurrenzfähiges Auto zu geben. Das will er, und das braucht er. Und das deckt sich mit unseren Absichten.»

Und was ist mit Mercedes? Horner weiter: «Ich bin fest davon überzeugt – sollte Lewis aufhören, dann ist Max als Nachfolger von Hamilton auf dem Radar von Mercedes. Aber sie haben auch George Russell. Es gibt keine Garantien für 2022. Dann fängt alles mit einem weissen Blatt Papier an, mit der neuen Fahrzeuggeneration. Und wenn es zu einer markanten Veränderung des Kräfteverhältnisses kommen sollte, dann beim Schritt in diese neue Ära.»

Die Verträge der Mercedes-Fahrer Hamilton, Russell und Valtteri Bottas laufen alle Ende 2021 aus.

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

Präsentationen
19. Februar: AlphaTauri (Internet)
22. Februar: Alfa Romeo (Warschau)
26. Februar: Ferrari Team (Internet)
02. März: Mercedes (Internet)
02. März: Alpine (Internet)
03. März: Aston Martin (Internet)
05. März: Williams (Internet)
10. März: Ferrari Auto (Internet)

Wintertests
12.–14. März in Sakhir, Bahrain

Saison
28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Portimão, Portugal
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi

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