Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Mick Schumacher: So tritt sein Haas-Team 2021 an

Von Mathias Brunner
​Der US-amerikanische Rennstall Haas hat die ersten Bilder veröffentlicht, die zeigen, in welchen Farben Mick Schumacher und Nikita Mazepin in der Formel-1-Saison 2021 antreten.

Der US-amerikanische Haas-Rennstall tritt in ganz neuen Farben an: Uralkali, einer der weltweit führenden Hersteller für Düngemittel, ist neuer Titelsponsor, die Rede ist von einem Mehrjahresabkommen. Teambesitzer Gene Haas: «Ich freue mich, dass wir Uralkali als Partner begrüssen dürfen. Wir haben mit Nikita Mazepin und Mick Schumacher ein aufregendes neues Fahrerduo, und wir hoffen, dass wir ab und an punkten können.»

Haas ist in Verzug. Eigentlich planten die US-Amerikaner, in diesen Tagen das Modell VF-21 zu präsentieren, natürlich war auch ein Roll-out oder Filmtag angedacht. Aber die beiden GP-Rookies Mick Schumacher und Nikita Mazepin müssen sich gedulden. Denn die Corona-Pandemie hat die ganze Planung über den Haufen geworfen.

Es begann mit der vernünftigen Entscheidung von Formel 1, FIA und Rennställen, dass in der Königsklasse aus Spargründen 2021 die gleichen Chassis wie 2020 verwendet werden. Aus diesem Grund entsteht der 2021er Haas-Renner von Schumacher und Mazepin in Banbury (England).

Das führt direkt zum Fire-up des Ferrari-Motors oder vielmehr den Verzicht auf das Anlassen des Triebwerks. Denn die Antriebseinheit aus Maranello bleibt stumm – aus dem einfachen Grund, weil das Fachpersonal von Ferrari nicht nach Grossbritannien reiste.

Noch vor einem Jahr wäre das alles kein Problem gewesen: Es gab keine Reise-Einschränkungen oder –verbote, zudem wurde der Haas-Renner bei Dallara in Italien aufgebaut. Fahrzeit von Ferrari in Maranello: eine lockere Autostunde.

Haas-Teamchef Günther Steiner erklärt: «Die Ferrari-Leute hätten aufgrund der Massnahmen gegen Corona alle zuerst in Quarantäne müssen und zwar fünf Tage lang. Das geht einfach nicht. Also werden wir den Motor erstmals direkt vor den Wintertests in Bahrain anwerfen. Wir bauen alles so weit zusammen und starten das Triebwerk dann am Bahrain International Circuit.»

Letztlich spielt das keine grosse Rolle, weil Haas der Saison 2021 nicht übertrieben grosse Bedeutung beimisst – die Entwicklung läuft auf Sparflamme, alle Ressourcen werden auf das Projekt 2022 konzentriert.

Teamchef Steiner erklärt: «Wir müssen das grosse Bild im Auge behalten. Uns ist klar, dass ein sehr hartes Jahr auf uns zukommt. Wir beissen lieber 2021 mit einem weniger konkurrenzfähigen Auto in den sauren Apfel, sind dann aber für 2022 gut vorbereitet. Das ist aus unserer Perspektive sinnvoller.»

Der Südtiroler sieht im Negativen das Positive: «Auf diese Weise baut sich auch für unsere jungen Mick Schumacher und Nikita Mazepin weniger Druck auf. Sie sollen in Ruhe das Formel-1-Handwerk lernen können, um für die Saison 2022 möglichst viel Erfahrung zu sammeln.»

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

Präsentationen
05. März: Williams (Internet)
10. März: Ferrari Auto (Internet)

Wintertests
12.–14. März in Sakhir, Bahrain

Saison
28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Portimão, Portugal
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi


Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 00:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Mo. 23.12., 01:30, Hamburg 1
    car port
  • Mo. 23.12., 01:45, Motorvision TV
    Car History
  • Mo. 23.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mo. 23.12., 04:50, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mo. 23.12., 05:45, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
  • Mo. 23.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Mo. 23.12., 08:45, Motorvision TV
    Car History
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2212212015 | 4