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Vettel: Und schon kommen die Durchhalteparolen

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Sebastian Vettel hat problematische Testfahrten mit Aston Martin erlebt. Der Deutsche ist optimistisch und noch entspannt, flüchtet sich aber auch schon in Durchhalteparolen.

Es sah ein bisschen danach aus, als sei Sebastian Vettel vom Regen in die Traufe geraten. Mal war es die Elektrik, dann das Getriebe oder aber der Motor – zahlreiche Probleme begleiteten den Deutschen durch die Testfahrten der Formel 1.

Nach seinem Wechsel von Ferrari nach einem letzten Horrorjahr bei den Italienern zu Aston Martin geht es also erst einmal holprig weiter.

Um es freundlich auszudrücken, denn die sowieso schon begrenzte Zeit von eineinhalb Tagen für Vettel wurde durch die Kinderkrankheiten nochmals beschränkt. Am Ende fehlten ihm gut 100 Runden.

Doch Vettel ist betont entspannt. Er hat mit 33 Jahren genug erlebt. Er gibt aber zu, dass vor zehn Jahren Panik aufgekommen wäre. «Ich bin jetzt schon so lange dabei. Da beschäftigt einen das Ganze nicht mehr so sehr», sagte er.

«Es ging jetzt etwas holprig los, aber die Saison ist ja noch lang. Ich bin sicher, dass wir all die kleinen Probleme lösen können und schon in zwei Wochen besser aufgestellt sind», so Vettel. An 28. März findet in Bahrain das erste von 23 Saisonrennen statt.

Doch klar: Nach verpatzten Tests hört sich erst einmal alles nach Durchhalteparolen an. Man müsse ruhig bleiben, sich Zeit nehmen und die Arbeit erledigen, meinte Vettel: «Es könnte besser sein, aber es hätte auch schlimmer kommen können.»

Das angepeilte Ziel für 2021 ist Platz drei in der Konstrukteurs-WM, also die erste Kraft hinter Mercedes und Red Bull Racing zu sein. Klar ist nach den Tests: Auf Vettel und Aston Martin wartet noch jede Menge Arbeit. «Ich muss erst noch verstehen, wie das Auto gefahren werden will. Ich muss praktisch die Unterschiede zwischen meiner Vergangenheit und meiner Zukunft herausfinden», sagte Vettel.

Denn der viermalige Weltmeister kommt in ein neues Team, sitzt in einem neuen Auto mit einer anderen Philosophie. Sergio Pérez, neu bei Red Bull Racing, spricht zum Beispiel von einem Prozess, der fünf Rennen dauern kann. Vettel sieht das ähnlich.

Der Deutsche: «Wir müssen noch viel über das Auto lernen, was das Setup angeht. Selbst wenn man ohne Probleme durchgekommen ist, kann man in anderthalb Tagen nicht alles über die neuen Autos und die neuen Reifen lernen. Es wird Zeit brauchen, richtig auf Tempo zu kommen – bei manchen mehr, bei anderen weniger.» Vettel hofft, dass es bei ihm weniger sein wird. Damit die Durchhalteparolen schnell aufhören.

Bahrain-Test, Tag 3

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:28,960 min (64 Runden) Reifenmischung C4
2. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:29,053 (91) C5
3. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:29,611 (79) C4
4. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:29,766 (166) C5
5. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:30,025 (54) C5
6. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:30,117 (158) C5
7. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:30,144 (76) C4
8. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda,1:30,187 (49) C4
9. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:30,318 (78) C4
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:30,486 (80) C3
11. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:30,661 (56) C3
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:30,828 (76) C4
13. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:31,310 (61) C3
14. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:31,531 (67) C4
15. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:32,053 (78) C3
16. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:32,406 (86) C2
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:35,041 (56) C3
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:36,100 (80) C3

Bahrain-Test, Tag 2

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:30,289 (58 Runden) Reifenmischung C5
2. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:30,413 (87) C5
3. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:30,693 (71) C5
4. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:30,586 (52) C4
5. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:30,760 (125) C5
6. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:30,903 (73) C5
7. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:32,672 (132) C4
8. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:31,682 (117) C2
9. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:32,215 (52) C3
10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:32,339 (128) C2
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:32,684 (57) C4
12. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:32,883 (88) C3
13. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:33,072 (56) C3
14. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:33,101 (76) C4
15. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:33,399 (58) C2
16. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:38,849 (10) Prototyp

Bahrain-Test, Tag 1

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30,674 (139 Runden) Reifenmischung C3
2. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:30,889 (46) C3
3. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:31,146 (129) C4
4. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:31,782 (46) Prototyp
5. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:31,919 (57) C3
6. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:31,945 (68) C3
7. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:32,203 (45) C2
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:32,231 (74) C3
9. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:32,727 (37) C2
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32,912 (42) C2
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:33,242 (59) C3
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:33,320 (63) C3
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:33,742 (51) Prototyp
14. Roy Nissany (IL), Williams FW43B-Mercedes, 1:34,789 (83) C2
15. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:34,798 (70) C3
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:36,127 (15) C2
17. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:36,850 (6) C2

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