MotoGP: Für KTM hätte es anders kommen können

Fernando Alonso (Alpine): Mehr Speed in Imola

Von Mathias Brunner
​Alpine ist beim WM-Auftakt von Bahrain leer ausgegangen – Fernando Alonso wegen Bremsdefekts out, Esteban Ocon auf Rang 13. Für den kommenden Imola-GP gibt es zahlreiche Verbesserungen.

Die Formel-1-Regelhüter haben ihr Ziel nur teilweise erreicht: Die gegenwärtigen Autos sollten markant langsamer werden, doch in Bahrain hat sich gezeigt – die ganzen Änderungen der Vorschriften haben im Schnitt nur zu einem Zeitverlust von 1,6 Sekunden pro Runde geführt. Gemäss Alpine-Direktor Marcin Budkowski konzentriert sich die Arbeit der Aerodynamiker vorwiegend auf jenen Bereich des Autos, der umgebaut werden musste, also auf den Unterboden und den heiklen Raum vor den Hinterrädern.

Budkowski: «Daran arbeiten derzeit alle Teams auf Hochdruck, auch wir. Wir haben für Imola ein stattliches Evo-Paket vorbereitet und werden generell im ersten Teil der Saison zahlreiche Verbesserungen ans Auto bringen.»

Gemäss Budkowski rätseln die Franzosen noch, wieso Alpine unter heisserem Wetter am GP-Wochenende nicht so konkurrenzfähig gewesen ist als bei milderen Bedingungen des Formel-1-Wintertests. «Dem müssen wir auf den Grund gehen», sagt er meinem Kollegen Dieter Rencken von racefans.net, «denn für die GP-Wochenenden von Imola und Portimão wird das noch kein Problem sein. Aber es könnte eines werden für Rennen im Sommer. Alles in allem sind wir zwei oder drei Zehntel pro Runde zu langsam, um auf jenem Niveau zu fahren, das wir anstreben.»

Den Mittelfeld-Mehrkampf sieht Budkowski so: «Red Bull Racing-Honda hat die Nase vorn, Mercedes ist in der Nähe. Derzeit liegt Mercedes im Rückstand, aber ich bin nicht sicher, wie das in zwei oder drei Rennen aussieht. Wir sprechen hier von einem grossen, überaus gut strukturierten Rennstall, von dem ich überzeugt bin – was immer sie derzeit für Probleme haben, die werden das bald in den Griff bekommen.»

«McLaren ist stark, AlphaTauri ebenfalls, Ferrari ist konkurrenzfähiger als erwartet, dann kommen wir sowie Aston Martin. Alfa Romeo ist von dieser Gruppe auch nicht weit entfernt. Die Abstände sind gering, und je nachdem, wie gut du deine Arbeit erledigst, bist du Sechster oder Sechzehnter, und die Reihenfolge wird unterschiedlich sein, von Piste zu Piste. Wir wollen uns am vorderen Ende des Mittelfelds einnisten. Auch wenn die meisten Teams irgendwann ihr Augenmerk ganz auf die Entwicklung der 2022er Autos verlegen werden, so wird dieser heisse Tanz im Mittelfeld bis zum Ende der Saison dauern, da bin ich mir ganz sicher.»

Bahrain-GP in Sakhir

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32:03,897 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +0,745 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +37,383
04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +46,466
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +52,047
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +59,090
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:06,004 min
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:07,100
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:25,692
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:26,713
11. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:28,864
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda (Fahrzeug nach Kollision beschädigt)
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes (Turbolader)
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault (Bremsen)
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari (Unfall)


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