Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Carlos Sainz (Ferrari/5.): Nagel auf den Kopf

Von Mathias Brunner
Ferrari zeigt in Frankreich eine solide Leistung

Ferrari zeigt in Frankreich eine solide Leistung

Der Spanier Carlos Sainz hat für Ferrari auf dem Circuit Paul Ricard einen feinen fünften Startplatz herausgefahren. Der Madrilene ist sehr zufrieden: «Endlich habe ich in der Quali den Nagel auf den Kopf getroffen.»

Wir müssen uns über den Speed von Ferrari-Star Charles Leclerc nicht unterhalten, aber es ist schon eindrucksvoll, wie ihm der Spanier Carlos Sainz 2021 die Stirn bietet. Im Abschlusstraining zum Grossen Preis von Frankreich hat der Madrilene einen blitzsauberen fünften Startplatz herausgefahren, dies auf einer Strecke, die auf dem Papier für Ferrari eher schwieriges Geläuf sein sollte – zu viele schnelle und mittelschnelle Kurven, der Ferrari glänzt eher in langsamen Ecken.

Sainz nach seiner tollen Leistung: «Endlich habe ich in der Quali den Nagel auf den Kopf getroffen», sagt der WM-Sechste von 2019 und 2020. «So langsam schaffe ich es, alle Puzzle-Teile in einem Qualifying an den richtigen Platz zu legen. Ich habe einen guten Lauf, schon in Monte Carlo und Baku fühlte ich mich im Wagen pudelwohl. Der Unterschied zu Monaco und Aserbaidschan – hier ist alles nach Plan gelaufen.»

«Um genau zu sein, finde ich, dass ich hier das erste Mal überhaupt in einem Abschlusstraining zeigen konnte, was ich in einem Ferrari wirklich zeigen kann. Es wurde auch Zeit! Nach den ganzen Vorkommnissen in Monte Carlo und Baku war ich ziemlich genervt.»

Wie kann es eigentlich sein, dass Sainz mit solch einer Runde aufgeigt, wo doch Ferrari-Sportdirektor Laurent Mekies zugegeben hat, dass die Entwicklung des SF21 eingestellt worden ist? Sainz: «Es liegt daran, dass wir den Wagen immer besser verstehen.»

«Aber letztlich müssen wir auch auf dem Teppich bleiben. In Monaco und Baku haben wir uns besser geschlagen als erwartet, hier in Frankreich ist alles wieder wie davor – also liegen wir zwischen sechs und sieben Zehntelsekunden hinter der Spitze.»

«Gleichzeitig sollten wir nie vergessen, wo Ferrari vor einem Jahr stand. Alle Angestellten dürfen wirklich stolz sein auf ihre Arbeit.»

Qualifying Le Castellet

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:29,990
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:30,248
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:30,376
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:30,445
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:30,840
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:30,868
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:30,987
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:31,252
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:31,340
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:31,382
11. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:31,736
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:31,767
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:31,813
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:32,065
15. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:32,942 (Unfall)
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:33,062
17. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:33,354
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:33,554
19. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 2:12,584
20. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, ohne Zeit (Unfall)

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