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FIA-Chef Todt: «Sprint-Qualis sind doch keine Rennen»

Von Mathias Brunner
FIA-Präsident Jean Todt

FIA-Präsident Jean Todt

Jean Todt, Präsident des Autosport-Weltverbands FIA, gibt offen zu: «Ich bin kein Fan des neuen Qualifikationsformats. Sprint-Qualis sind für mich keine Rennen, die Formel 1 braucht so etwas eigentlich nicht.»

Silverstone 2021 wird ein Grand-Prix-Wochenende sein, welches die Königsklasse verändert: Erstmals werden wir einen Mini-GP über 100 Kilometer erleben, der dann die Grundlage zur Startaufstellung bildet. Formel-1-CEO Stefano Domenicali und F1-Sportdirektor Ross Brawn wollen mit einem frischen Ablauf eines Grand-Prix-Wochenendes vier Mal experimentieren – angedacht sind Silverstone, Monza, Texas und Interlagos.

Für die ersten Drei des so genannten «Sprint Qualifyings» gibt’s Bonus-Punkte: drei für den Ersten, zwei für den Zweitplatzierten, einen für den Drittplatzierten.

Und so läuft ein GP-Wochenende mit Sprintrennen ab: Am Freitag findet ein freies Training von 60 Minuten Dauer statt, mit je zwei Reifensätzen pro Fahrer, nach freier Wahl. Einige Stunden später wird ein Qualifying gefahren, so wie wir das heute kennen. In Sachen Reifen gibt’s fünf Sätze der weichen Pirelli.

Am Samstag findet erneut ein freies Training statt (60 Minuten, nur ein Satz Reifen nach freier Wahl). Am Nachmittag gibt’s das Sprint Qualifying, welches über maximal 100 Kilometer führt, also über einen Drittel der normalen GP-Distanz; in Silverstone entspricht das 16 Runden. Den Teams stehen zwei Satz Reifen nach freier Wahl zur Verfügung.

Der Trainings/Quali-Ablauf sieht in Silverstone demnach so aus (alle Zeiten gemäss mitteleuropäischer Sommerzeit):

Freitag, 16. Juli: 15.30–16.30 Freies Training
Freitag, 16. Juli: 19.00–20.00 Qualifying
Samstag, 17. Juli: 13.00–14.00 Freies Training
Samstag, 17. Juli: 17.30 Sprint Qualifying (16 Runden)
Sonntag, 18. Juli: 16.00 Britischer Grand Prix (52 Runden)

Die Reihenfolge des «Sprint Qualifyings» ergibt die Aufstellung des Hauptrennens vom Sonntag, in welchem die restlichen zwei Sätze Reifen verwendet werden müssen.

Jean Todt, Präsident des Autosport-Weltverbands FIA, erklärt am Circuit Paul Ricard: «Ich bin kein Fan des neuen Formats, die Formel 1 braucht so etwas meiner Meinung nach nicht. Auf der anderen Seite – wenn die Leute etwas Neues ausprobieren wollen, dann ist das in Ordnung. Ich glaube nicht, dass dies den Glanz eines Grand Prix schmälert, denn Sprint-Qualis sind für mich keine Rennen. Das Rennen findet am Sonntag statt, basta.»

«Vielleicht werden die Fans später sagen: Der Samstag war spannender als der Sonntag. Aber ich glaube dennoch nicht, dass die Glaubwürdigkeit oder das Image der Formel 1 dadurch Schaden nehmen wird.»

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