Valentino Rossi sucht das Glück

Fernando Alonso (Alpine): Starke Ansage in Österreich

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Der zweifache Formel-1-Champion Fernando Alonso hat nach Rang 6 in Baku in Frankreich einen achten Platz eingefahren. Der Spanier sagt, was wir auf dem Red Bull Ring von Alpine erwarten dürfen.

Superstar Fernando Alonso schaffte es in Frankreich als einziger Alpine-Fahrer unter die Top-Ten, Platz 8 auf dem Circuit Paul Ricard. Ex-GP-Fahrer Martin Brundle stellte in Le Castellet fest: «Fernando Alonso und der Alpine-Rennwagen, das wirkte eher aus einem Guss als im ersten Teil der Weltmeisterschaft. Ich finde, er kommt immer besser in Schwung.»

Alpine-CEO Laurent Rossi weiss: «Jedem ist klar, dass Fernando nichts von seinem Talent verloren hatte. Es mangelte vielmehr an Konstanz. Zwischendurch gab es immer wieder ein Highlight, aber fast kein Wochenende verlief reibungslos. In Frankreich hat sich das geändert, und auch die Anpassungsphase von Alonso scheint abgeschlossen zu sein.»

«Wir hatten bei Pérez mit Red Bull Racing und bei Ricciardo für McLaren gesehen – es ist nicht so einfach, sich bei einem neuen Team einzuleben. Inzwischen ist Alonso auf Speed, also sind wir für die kommenden Rennen sehr zuversichtlich.»

Was sagt der 32fache GP-Sieger Fernando Alonso? Nach ermutigenden Vorstellungen in Portugal und Spanien war Monaco ein Rückschlag, in Baku packte Fernando eine Gelegenheit am Schopf bei diesem hektischen Zweirunden-Sprint zum Schluss – Sechster.

In Frankreich folgte eine solide Darbietung. Fernando: «Auch uns fällt es nicht leicht, hier einen Trend zu erkennen. Auf harten Reifen lief es in Frankreich auf einmal prima. Hier in Österreich haben wir im Gegensatz zum Circuit Paul Ricard einige Stellen, an welchen wir gut überholen können. Ich gehe wieder von einem spannenden Mehrkampf im Mittelfeld aus, bei dem wir gut mithalten sollten.»

«Wir schaffen es inzwischen besser, ein konstant gutes Weekend zu zeigen. Ich lerne immer mehr übers Auto und über das Verhalten der Reifen. Was mir noch fehlt, das ist Regen im Training, nicht im Rennen wie in Imola, um mehr darüber zu erfahren, was der Wagen bei solchen Verhältnissen macht.»

«Zwei Rennwochenenden auf der gleichen Piste zu haben, das erlaubt es dir, mehr Experimente mit der Abstimmung zu machen, um das Wissen über den Wagen zu vertiefen.»

Fussballfan Fernando Alonso beobachtet natürlich die Euro. Spanien spielt im Achtelfinale gegen Kroatien. Welches Ergebnis sagt der Spanier voraus? «3:0.» Hoppla, da ist jemand aber sehr zuversichtlich! Fernando beginnt zu lachen: «Ich habe nicht gesagt, für wen 3:0! Nein, das war Spass, natürlich glaube ich fest an unsere Elf.»

An der eigenen Kartstrecke in Asturien freuen sich Besucher über das tolle Alonso-Museum. Gibt es eigentlich einen Helm oder ein Rennauto, das Fernando in seiner Sammlung noch fehlt und den Besuchern bald zeigen will? Fernando gegenüber SPEEDWEEK.com: «Was die Helme angeht, so will ich noch einige Formel-1-Kollegen in diesem Jahr um ihren Kopfschutz bitten. In Sachen Autos fehlt nur ein Wagen, mein Sieger-Cadillac von Daytona 2019. Aber da bin ich dran, der sollte bis Ende dieses Jahres im Museum stehen.»

Frankreich-GP, Le Castellet

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:27:26,842 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,904 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +8,811
04. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +14,618
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:04,032 min
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:15,857
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:16,596
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:17,695
09. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:19,666
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:31,946
11. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:39,337
12. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
17. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde

WM-Stand nach 7 von 23 Rennen

Fahrer
01. Verstappen 131 Punkte
02. Hamilton 119
03. Pérez 84
04. Norris 76
05. Bottas 59
06. Leclerc 52
07. Sainz 42
08. Gasly 37
09. Ricciardo 34
10. Vettel 30
11. Alonso 17
12. Ocon 12
13. Stroll 10
14. Tsunoda 8
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Konstrukteure
01. Red Bull Racing 215
02. Mercedes 178
03. McLaren 110
04. Ferrari 94
05. AlphaTauri 45
06. Aston Martin 40
07. Alpine 29
08. Alfa Romeo 2
09. Williams 0
10. Haas 0

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