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Daniel Ricciardo: War Silverstone der Wendepunkt?

Von Agnes Carlier
McLaren-Star Daniel Ricciardo kam im Grossbritannien-GP auf dem fünften Platz ins Ziel. Teamchef Andreas Seidl spricht von einem grossen Schritt nach vorne, der dem Australier am Silvestone-Wochenende gelang.

Daniel Ricciardo gelang auf dem Silverstone Circuit der langersehnte Fortschritt, auf den er seit seinem Wechsel von Renault ins Traditionsteam aus Woking gewartet hatte. Der Australier, dessen Eingewöhnungszeit länger als erhofft dauerte, schaffte es im Qualifying zum Sprint auf den siebten Startplatz – auf seiner schnellsten Q3-Runde blieb er nur zwei Tausendstel langsamer als sein Teamkollege Lando Norris.

Auch im Sprint kam er als Sechster direkt hinter dem britischen Talent ins Ziel, genauso wie im Grand Prix Tags darauf. Er verteidigte den fünften Platz bis ins Ziel und freute sich: «Es war das erste Mal in diesem Jahr, dass ich in den Top-5 war. Es war definitiv ein guter Tag.» Gleichzeitig analysierte er selbstkritisch: «Ich hatte mit dem Tempo zu kämpfen. Im Rennen hatte ich zeitweise das Gefühl, dass ich nicht viel mehr tun konnte. Ich muss also noch an mir arbeiten und das Auto besser auf mich abstimmen.»

McLaren-Teamchef Andreas Seidl lobte: «Natürlich gibt es noch Einiges, das er verbessern muss, damit er an die Leistung von Lando herankommt. Aber das Wichtigste ist, dass er Fortschritte macht und sich sowohl im Qualifying als auch im Rennen im Auto wohler fühlt. Ich würde sagen, dass Silverstone im Vergleich zu früheren Rennen ein grosser Schritt nach vorne war, was natürlich super ist.»

Von einem Wendepunkt wollten aber weder der siebenfache GP-Sieger noch sein Boss sprechen. «Ich kann mich dem, was Daniel gesagt hat, nur anschliessen, ich denke, er selbst wird von einem Wendepunkt sprechen, wenn er das öfter schafft, und wenn er diese Leistung auch in Ungarn wiederholen kann», erklärte Seidl.

Grossbritannien-GP, Silverstone

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:23:03,157h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +3,871
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +11.125
04. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +28,573
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +42,624
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +43,454
07. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:12,093 min
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:14,289
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1:16,162
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:22,065
11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:25,329
12. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1 Runde
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes,
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision

WM-Stand nach 10 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 185 Punkte
2. Hamilton 177
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Leclerc 80
7. Sainz 68
8. Ricciardo 50
9. Gasly 39
10. Vettel 30
11. Alonso 26
12. Stroll 18
13. Ocon 14
14. Tsunoda 10
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Teams
1. Red Bull Racing 289
2. Mercedes 285
3. McLaren 163
4. Ferrari 148
5. AlphaTauri 49
6. Aston Martin 48
7. Alpine 40
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0

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