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David: Ist der Name Schumacher Fluch oder Segen?

Von Andreas Reiners
David Schumacher

David Schumacher

David Schumacher will in die Formel 1, der Trubel um seine Person ist noch längst nicht so groß wie bei Mick. Er weiß aber, dass sich das schnell ändern kann.

David Schumacher bekam im vergangenen Jahr einen Vorgeschmack darauf, wie es in Zukunft laufen könnte. Da ging er mit seinem Cousin am Formel-2-Rennwochenende in Budapest abends essen. «Da standen plötzlich 15 Leute um uns am Tisch herum», erinnert er sich im ran-Interview. «Er ist aber auch mit seinem eigenen Helm auf dem Motorrad gekommen – ist vielleicht auch nicht das schlauste», so Schumacher.

Der Sohn von Ralf Schumacher ist wie Mick in den ersten Jahren im Kartsport mit dem Mädchennamen seiner Mutter gefahren. Im letzten Jahr hatte er dann selbst entschieden, dass er unter dem Namen Schumacher fahren möchte.

Er geht entspannt mit dem berühmten Nachnamen um. «Das nervt überhaupt nicht. Da ich in der Formel 3 fahre, erkennt mich kaum jemand und ich kann mein Leben so leben, wie ich möchte. Ich habe meine Ruhe und kann ganz normal essen gehen.»

Das dürfte sich mit jedem Aufstieg in Richtung Formel 1, dem erklärten Ziel des 19-Jährigen, aber erledigt haben. Ist der Name denn Fluch oder Segen? «Ich weiß es nicht, wie es wäre, wenn mein Name nicht Schumacher wäre. Ich bin so aufgewachsen und habe mich daran gewöhnt. Fluch oder Segen? Ich denke beides», sagte er.

Der Kontakt zu Mick ist übrigens besser geworden, seit der Sohn von Michael Schumacher in der Formel 1 ist, berichtet David. «Er ist viel offener geworden, wir haben uns auch öfter gesehen», so David. Zuletzt nach dem Rennen in Spa sind sie zusammen Kart gefahren. Beziehungsweise gegeneinander, der Sieg ging dabei an David. «Wir hatten viel Spaß, haben uns auch ein bisschen gekäbbelt. Unser Verhältnis ist schon gut.»

«Ich hoffe, dass ich es schaffe», sagte er auf die Frage, ob es bald ein Duell mit Mick in der Formel 1 gibt. Sollte das funktionieren, können sich die Fans auf jede Menge Action freuen. Denn, so David Schumacher: «Man fährt in der Familie deutlich härter gegeneinander, deutlich. Im Kartsport hatten wir eine Saison zusammen, es war mein Rookie-Jahr in der Junior-Kategorie. Da war ich bei einem Rennen im Regen auf Slicks schneller als er. In der letzten Runde bin ich an ihm vorbeigefahren, und in der nächsten Kurve ist er mir hinten drauf gefahren, er wollte unbedingt vor mir sein.»

Für David Schumacher ist es noch ein weiter Weg in die Königsklasse, aktuell fährt er in der Formel 3. «Ich muss mich beweisen. Es läuft in der Formel 3 seit Spielberg nicht schlecht. Aber am Ende liegt es an mir, aber auch an der Formel 1 und den Teams.»


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