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Mazepin: Mir ist egal, was andere über mich denken

Von Andreas Reiners
Nikita Mazepin

Nikita Mazepin

Freunde hat sich Nikita Mazepin in seinem ersten Formel-1-Jahr keine gemacht. Doch zwischen seinem Haas-Teamkollegen Mick Schumacher und ihm gibt es erste Annäherungen.

Der Beliebteste ist Nikita Mazepin im Fahrerlager der Formel 1 nicht, er geriet in dieser Saison nicht nur mit seinem Teamkollegen Mick Schumacher, sondern auch schon mit anderen Piloten aneinander. Sein Vorteil: Es ist ihm komplett egal, was andere von ihm denken.

Auf die entsprechende Frage, ob es ihm tatsächlich egal sei, sagte er der Bild am Sonntag: «Ja. Ich arbeite für Haas und für Günther (Teamchef Steiner; d.Red.). Ich habe viele Freunde außerhalb des Fahrerlagers. Hier bin ich nur zum Arbeiten und um so schnell wie möglich zu fahren. Ich will immer der Erste sein.»

Immerhin: Zuletzt kehrte in dem bisweilen harten und bösartigen Duell mit Schumacher etwas Ruhe ein, es kam im Zuge der Bestätigung der beiden Streithähne für die Saison 2022 sogar zu so etwas wie einer Annäherung.

So hat Mazepin Schumacher zu sich nach Hause eingeladen. «Wir respektieren uns. Für mich gibt es zwei Micks. Abseits der Strecke mag ich ihn und seine Art sehr. Wir haben das gleiche Alter, sind ambitioniert und talentiert. Wenn er mal Hilfe brauchen sollte, würde ich immer probieren, ihn zu unterstützen», sagte Mazepin.

Er verhehlt auch nicht, dass er von Schumacher etwas lernen kann. «Er kommt aus einer sehr talentierten Familie. Die Dinge, in denen sein Vater Michael so gut war, kann man auch bei Mick erkennen. Es ist eine Ehre, mit ihm zu fahren. Ich schaue genau, was er gut macht und probiere, es noch besser zu machen», so Mazepin.

Gegen die Kritik, er habe den Sitz bei Haas nur wegen seines Vaters und dessen Milliarden, wehrt sich Mazepin natürlich. «Ich habe meinen Platz, weil ich Rennfahrer bin und das Team eine Bereicherung in mir sieht», stellt er klar: «Der Grund für das Sponsoring ist, dass die Firma in der Formel 1 eine Möglichkeit für neue Geschäfte sieht. Ich bin der einzige russische Fahrer, und natürlich wird eine russische Firma immer in ein Team investieren wollen, in dem ein Landsmann sitzt.»

Russland-GP, Sotschi

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:29,48,467 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +52,445 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:00,062 min
04. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:04,457
05. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +1:08,706
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1:20,718
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:24,371
08. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1:24,821
09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:28,279
10. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:32,263
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
13. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
15. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
Out
Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes
Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari

WM-Stand nach 15 von 21 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 246,5 Punkte
2. Verstappen 244,5 
3. Bottas 151
4. Norris 139
5. Pérez 120
6. Sainz 112,5
7. Leclerc 104
8. Ricciardo 95
9. Gasly 66
10. Alonso 58
11. Ocon 45
12. Vettel 35
13. Stroll 24
14. Tsunoda 18
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 397,5
2. Red Bull Racing 364,5
3. McLaren 234
4. Ferrari 216.5
5. Alpine 103
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 59
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0


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