MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Charles Leclerc: «Werde meinen Fahrstil anpassen»

Von Otto Zuber
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Das ganze Fahrerlager wartet auf die Entscheidung der Regelhüter zum Ausritt von Max Verstappen und Lewis Hamilton in der 48. Rennrunde in São Paulo. Charles Leclerc stellt klar: Das Urteil hat auch für ihn Konsequenzen.

Die Szene sorgte für heisse Köpfe in Brasilien: In der vierten Kurve der 48. Rennrunde wehrte sich Max Verstappen gegen den Angriff des späteren Rennsiegers Lewis Hamilton, wobei beide neben die Strecke fuhren. Die Rennkommissare sahen sich die Szene an und befanden, dass keine Strafe gegen Max Verstappen nötig sei.

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff war sichtlich verärgert und sprach nach dem Rennen, das Hamilton für sich entscheiden konnte, Klartext. Und angesichts der erst später veröffentlichten Onboard-Aufnahmen, die das Lenkrad des Red Bull Racing-Piloten zeigen, verlangte das Mercedes-Team am Dienstag eine Überprüfung der Entscheidung der Stewards.

Dieses Recht räumt Artikel 14.1.1 des sportlichen Reglements jedem Team ein, das neue Beweise vorlegen kann, die zum Zeitpunkt der Entscheidung noch nicht verfügbar waren.

Die Regelhüter Tim Mayer, Matteo Perini, Vitantonio Liuzzi und Roberto Moreno luden die Beteiligten deshalb am gestrigen Donnerstag zur Anhörung, in der es darum ging, die Frage zu klären, ob es sich bei den Aufnahmen um neue Beweise handle. Das Urteil der FIA steht noch aus, es soll am heutigen Freitag verkündet werden.

Für Charles Leclerc steht fest: Sollte Verstappen für diese Szene ohne Strafe davonkommen, passt auch der Ferrari-Star seine Fahrweise an. «Du musst dich an jede Situation und jede Entscheidung der Stewards anpassen», stellte er in Katar klar. «Als Fahrer will ich wissen, was erlaubt ist, das ist das Einzige, was für mich zählt.»

«Sollte es erlaubt sein, sich so zu verteidigen, wird es sehr schwierig, einen Gegner auf der Aussenseite zu überholen. Wie auch immer die Entscheidung ausfallen wird, ist mir egal, ich werde meinen Fahrstil einfach entsprechend anpassen», betonte der 24-Jährige aus Monte Carlo.

Brasilien-GP, São Paulo

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32:22,851 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +10,496 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +13,576
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +39,940
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +49,517
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +51,820
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, Motor
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision

WM-Stand nach 19 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 332.5 Punkte
2. Hamilton 318.5 Punkte
3. Bottas 203
4. Pérez 178
5. Norris 151
6. Leclerc 148
7. Sainz 139.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 92
10. Alonso 62
11. Ocon 50
12. Vettel 42
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 521.5
2. Red Bull Racing 510.5
3. Ferrari 287.5
4. McLaren 256
5. Alpine 112
6. AlphaTauri 112
7. Aston Martin 68
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0

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