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Renndirektor Michael Masi: Vertrauen verspielt?

Von Vanessa Georgoulas
Formel-1-Renndirektor Michael Masi

Formel-1-Renndirektor Michael Masi

Nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi reisst die Kritik an Formel-1-Renndirektor Michael Masi nicht ab. Auf die Frage, ob der Australier ersetzt werden soll, findet GP-Veteran Johnny Herbert klare Worte.

Die Formel-1-WM befindet sich längst in der Winterpause, dennoch wird immer noch lebhaft über das Saisonfinale in Abu Dhabi diskutiert. Zankapfel ist das Ende der späten Safety-Car-Phase, die Williams-Pilot Nicholas Latifi mit einem Unfall ausgelöst hatte. Denn Formel-1-Renndirektor Michael Masi rief Bernd Mayländer wieder an die Box, bevor alle Überrundeten die Gelegenheit hatten, sich zurückzurunden.

Nur die fünf Fahrer, die zwischen Lewis Hamilton und Verfolger Max Verstappen unterwegs waren, durften überholen, dann bog Mayländer ab und den Spitzenreitern blieb eine letzte Runde, um den Titelkampf zu beenden. Der Rest ist Geschichte: Verstappen zog auf deutlich frischeren Reifen an Hamilton vorbei zum Sieg, womit er sich die Titelkrone sicherte.

Seit der bitteren Niederlage hat sich Lewis Hamilton aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, seitdem wird über einen möglichen Formel-1-Abschied des siebenfachen Weltmeisters diskutiert. Auch die Zukunft von Masi steht im Fokus, da viele Hamilton-Fans eine Absetzung des Australiers fordern. Auch der frühere GP-Pilot Johnny Herbert glaubt, dass es Zeit für einen Wechsel ist.

In einer Spezialshow auf «Sky Sports F1» erklärte der Brite: «Ich denke, er hat der Formel 1 zu viel Schaden zugefügt. In seiner Position braucht man das Vertrauen, und ich denke, dass dieses komplett verschwunden ist.»

Gleichzeitig stellte Herbert aber auch klar: «Das Problem ist, durch wen man ihn ersetzen soll, denn offensichtlich ist die Erfahrung des Mannes, der in diese Position kommt, sehr wichtig. Und Michael hatte grosses Glück, er arbeitete unter Charlie Whiting, und hat viel von ihm gelernt.» Er sieht keinen geeigneten Kandidaten als Ersatz für Masi. «Und genau da liegt das Problem.»

Geplante Formel-1-WM 2022

23.–25. Februar: Testfahrten Barcelona, Spanien
11.–13. März: Testfahrten Sakhir, Bahrain
20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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