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Ferrari in Belgien: Tempo gut, Ergebnis enttäuschend

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur: Zufrieden mit dem Tempo, nicht aber mit dem Belgien-Ergebnis

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur: Zufrieden mit dem Tempo, nicht aber mit dem Belgien-Ergebnis

Ferrari-Star Charles Leclerc kreuzte die Ziellinie in Belgien knapp acht Minuten nach George Russell – der später disqualifiziert wurde. Für Teamchef Fred Vasseur steht damit fest: Das Tempo der roten Renner ist gut.

Da Max Verstappen in Belgien eine Startplatzstrafe hinnehmen musste (er war mit einem neuen Verbrennungsmotor unterwegs, der das erlaubte Kontingent überschritt), durfte Charles Leclerc den 14. GP des Jahres von der Pole in Angriff nehmen. Im Ziel war der Monegasse Vierter, er kreuzte die Ziellinie 8,549 sec nach George Russell, der die Zielflagge als Erster sah.

Da der Mercedes-Pilot kurz darauf disqualifiziert wurde, weil sein Dienstwagen 1,5 kg zu leicht war und damit den technischen Vorgaben nicht entsprach, rückte Leclerc auf den dritten Platz vor. Sein Teamkollege Carlos Sainz durfte sich über den sechsten Platz freuen.

Teamchef Fred Vasseur erklärte nach der Hatz: «Wenn man sich die Performance des Autos anschaut, dann kann man angesichts des Rückstands im Ziel, der weniger als zehn Sekunden betrug, sagen, dass wir ein anständiges Tempo hatten. Ich bin ziemlich zufrieden mit der allgemeinen Leistung, aber etwas enttäuscht vom Ergebnis. Das Ziel lautete nicht, Vierter und Siebter zu werden (nun Dritter und Sechster), aber der Speed war okay.»

Die Longruns am Freitag liessen noch ein anderes Kräfteverhältnis vermuten, wie der Franzose betont: «Jeder dachte, dass Max an die Spitze kommen und Mercedes wirklich Mühe haben würde. Aber die Silberpfeile sind an die Spitze zurückgekehrt.»

Und angesichts der hohen Leistungsdichte ist jeder Fortschritt bedeutend, stellte Vasseur klar: «Wir reden hier vin ein, zwei Zehntel pro Runde. Das heisst, wenn du als Team nur einen kleinen Fortschritt bei der Abstimmung schaffst ode rein kleines Problem in den Griff bekommst, macht das einen sehr grossen Unterschied. Das ist das Gute an der aktuellen WM-Situation. Es kämpfen vier Teams an der Spitze, sechs Fahrer liegen im Ziel innerhalb von sechs Sekunden – das ist super.»

Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19:57,566 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,647 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,023
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +8,700
05. Lando Norris (GB), McLaren, +9,324
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +19,269
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +42,669
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +49,437
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +52,026
10. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +54,400
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:02,485 min
12. Alex Albon (T), Williams, +1:03,125
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:03,839
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:06,105
15. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1:10,112
16. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:16,211
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:25,531
18. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:28,307
Out
Guanyu Zhou (RCH), Sauber, Hydraulik
Disqualifiziert
George Russell (GB), Mercedes (Sieger, Fahrzeug untergewichtig)

WM-Stand (nach 14 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 277 Punkte
02. Norris 199
03. Leclerc 177
04. Piastri 167
05. Sainz 162
06. Hamilton 150
07. Pérez 131
08. Russell 116
09. Alonso 49
10. Stroll 24
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 22
13. Ricciardo 12
14. Oliver Bearman (GB) 6
15. Gasly 6
16. Magnussen 5
17. Ocon 5
18. Albon 4
19. Zhou 0
20. Sargeant 0
21. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 408 Punkte
02. McLaren 366
03. Ferrari 345
04. Mercedes 266
05. Aston Martin 73
06. Racing Bulls 34
07. Haas 27
08. Alpine 11
09. Williams 4
10. Sauber 0

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