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Fred Vasseur: «Manchmal musst du frustriert sein»

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur

Fred Vasseur übernahm im Januar 2023 den Posten des Ferrari-Teamchefs. Seither arbeitet er unermüdlich daran, die Scuderia wieder an die Spitze zu bringen. Er erklärt, warum es manchmal nötig ist, frustriert zu sein.

Im vergangenen Jahr belegte das Ferrari-Team nach der 14. WM-Runde zwar auch den dritten WM-Rang. Mit 228 WM-Zählern hatte es aber deutlich weniger Punkte auf dem Konto als in diesem Jahr, in dem die Scuderia aus Maranello schon 345 WM-Zähler gesammelt hat. Von Spitzenreiter Red Bull Racing trennen den ältesten GP-Rennstall der Welt nur 63 Punkte.

Deshalb bleiben die Mitglieder der Formel-1-Abteilung von Ferrari auch entspannt, wenn es um die jüngsten Probleme geht, die das Team erlebt hat. Auf die Frage des Kollegen von «Formula1.com», ob man trotz der Kritik von Aussen gelassen bleibt, bestätigt Teamchef Fred Vasseur: «Ich denke schon. Intern is die Stimmung in Ordnung.»

«Natürlich hätten wir gerne mehr erreicht, und manchmal haben wir wahrscheinlich auch überreagiert, als wir versucht haben, besser abzuschneiden», räumt der Franzose ein. «Manchmal kommt weniger dabei raus, wenn man eine aggressive Herangehensweise wählt», weiss er. «Deshalb dürfen wir nicht nervös werden.»

Ein bisschen Frust sei aber auch nötig, ist sich Vasseur sicher. «Manchmal musst du frustriert sein, wenn es nicht gut läuft, denn das ist der beste Antrieb, um sich zurückzukämpfen. Natürlich muss man alles unter Kontrolle haben. Wir hatten vier harte Wochenenden und die Stimmung im Team war nicht die Beste, denn das war es natürlich nicht, was wir wollten. Aber es gab auch eine positive Einstellung, wenn es darum ging, wieder aufzuholen, indem man versteht, was los ist und eine Lösung findet. Die Grundhaltung ist also gut», betont er.

WM-Stand (nach 14 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 277 Punkte
02. Norris 199
03. Leclerc 177
04. Piastri 167
05. Sainz 162
06. Hamilton 150
07. Pérez 131
08. Russell 116
09. Alonso 49
10. Stroll 24
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 22
13. Ricciardo 12
14. Oliver Bearman (GB) 6
15. Gasly 6
16. Magnussen 5
17. Ocon 5
18. Albon 4
19. Zhou 0
20. Sargeant 0
21. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 408 Punkte
02. McLaren 366
03. Ferrari 345
04. Mercedes 266
05. Aston Martin 73
06. Racing Bulls 34
07. Haas 27
08. Alpine 11
09. Williams 4
10. Sauber 0

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