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Daniel Ricciardo vor F1-Aus? «Das ist schon okay»

Von Mathias Brunner
Daniel RICCIARDO

Daniel RICCIARDO

​Die Anzeichen verdichten sich, wonach Daniel Ricciardo über 2024 hinaus nicht mehr für die Racing Bulls antreten wird. Der achtfache GP-Sieger ganz pragmatisch: «Mein bester Freund ist Leistung.»

Nach 253 GP-Wochenenden hat der Australier Daniel Ricciardo schon so ziemlich alles erlebt, was einem Formel-1-Fahrer passieren kann. Der achtfache GP-Sieger hat bei den Racing Bulls nochmals eine Chance erhalten, aber Abu Dhabi 2024 könnte das Ende der F1-Karriere von Daniel bedeuten. Denn Yuki Tsunoda ist für 2025 bestätigt, und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird im zweiten Wagen der Racing Bulls 2025 der Neuseeländer Liam Lawson sitzen.

Daniel Ricciardo sagt dazu im Fahrerlager der niederländischen Rennstrecke Zandvoort: «Mein bester Freund ist Leistung. Wenn es mir gelingt, mein ganzes Talent in die Waagschale zu legen, dann wäre ich in einer guten Position, Teil dieser Familie zu bleiben.»

«Ich habe im vergangenen Jahr gesehen, wozu Liam Lawson fähig ist, als er mich nach meinem Handbruch ersetzt hat. Er hat damals einen grandiosen Job gemacht. Und er verdient einen Platz in der Formel-1-Startaufstellung. Wenn das klappt, so bin ich happy für ihn. Es liegt an mir, mit guten Darbietungen einen Platz für 2025 zu ergattern.»

Es war davon die Rede, dass Red Bull Racing Sergio Pérez in der Sommerpause ersetzen könnte. Klar fiel dabei der Name Ricciardo. Aber der Mexikaner bleibt. Und Daniel meint dazu: «Ich würde nicht so weit gehen und sagen, dass ich eine Auswechslung erwartete. Ich war einfach für alles offen, so wie ich das immer bin. Nochmals – wenn meine Leistung stimmt, dann darf ich mir Hoffnungen machen, weiterhin in der Formel 1 zu sein.»

Ricciardo gibt zu, dass er derzeit nicht über den Tellerrand von Red Bull hinausguckt. «Ich habe immer gesagt, dass ich in der Red Bull-Familie am glücklichsten bin, daran hat sich nichts geändert. Wenn es am Ende nicht für einen Platz reicht, dann sei es eben so, das ist okay für mich. Ich habe in den vergangenen Jahren einige Male das Team gewechselt, das war ein wenig anstrengend. Und ich habe hart gearbeitet, um mir meinen Platz hier wieder zu verdienen. Das will ich nicht aufgeben.»

«Ich will nicht als Sturkopf rüberkommen, aber ich will einfach nicht woanders fahren. In den kommenden Rennen will ich mein Bestes geben, und ob das dann reichen wird, um weiterhin ein Cockpit zu erhalten, wird sich erweisen.»


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