Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Christian Horner: «Wir wissen, was Checo kann»

Von Vanessa Georgoulas
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner erklärt, warum sein Team auch nach der Sommerpause auf die Fahrkünste von Sergio «Checo» Pérez vertraut, der seit dem Miami-Wochenende eine Leistungskrise durchläuft.

In den ersten sechs WM-Runden der diesjährigen Saison lieferte Sergio «Checo» Pérez genau die Leistung ab, die von ihm erwartet wurde. Seit dem Rennen in Miami läuft es für den Mexikaner aber nicht mehr nach Wunsch. In den acht Rennwochenenden, die seither stattgefunden haben, konnte der Formel-1-Routinier nur 28 Punkte sammeln.

Zum Vergleich: Sein Teamkollege Max Verstappen holte in der gleichen Zeitspanne 141 WM-Zähler. Auch die Konkurrenz des Weltmeister-Teams konnte zulegen, vor allem McLaren und Mercedes, die beiden Red Bull Racing-Gegner haben in den vergangenen vier Rennwochenenden mehr Punkte als der Rennstall aus Milton Keynes erobert.

Entsprechend gross ist der Druck, der auf den Schultern des 34-Jährigen aus Guadalajara lastet. In der Sommerpause wurde die Arbeit von Pérez analysiert, die Teamführung entschied sich daraufhin, den aktuellen WM-Siebten weiterhin an der Seite von Verstappen antreten zu lassen. Aus gutem Grund, wie Teamchef Christian Horner im «Sky Sports F1»-Interview erklärte.

«Wir wissen, was Checo kann. Er hat zu Jahresbeginn in fünf Rennen vier Podestplätze erobert. Zuletzt fehlte ihm etwas das Vertrauen, und ich hoffe, dass er in der Sommerpause wieder neuen Mut geschöpft hat. Nun stehen Strecken auf dem WM-Programm, auf denen er stark war. In Baku konnte er etwa im vergangenen Jahr den Sprint und den GP für sich entscheiden. In Singapur hat er 2022 bei schwierigen Bedingungen ein fantastisches Rennen gegen Leclerc gezeigt», betonte der Brite.

«Er hat auch in Monza gewonnen. Zandvoort war bisher kein einfaches Pflaster für ihn. Ich würde sagen, von den vier Rennen, die vor der nächsten kurzen Pause stattfinden werden, ist dieses hier die grösste Herausforderung für ihn», fügte Horner an, und stellte auch gleich klar, dass die Entscheidung nichts mit dem Heimspiel des 271-fachen GP-Teilnehmers zu tun hat, das am 27. Oktober ansteht. «Nein, es geht nur um die Performance. Wir haben die beiden Fahrer aus unseren Reihen gewählt, von denen wir glauben, dass sie uns die besten Ergebnisse bringen können. Wenn wir das anders sehen würden, dann hätten wir etwas geändert.»

2. Training, Zandvoort

01. George Russell (GB), Mercedes, 1:10,702 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:10,763
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:10,813
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:10,961
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:10,986
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:11,357
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:11,374
08. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:11,430
09. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:11,443
10. Alex Albon (T), Williams, 1:11,550
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:11,576
12. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:11,581
13. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:11,630
14. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:11,644
15. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:11,818
16. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:11,934
17. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:12,061
18. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:12,206
19. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:13,108
20. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:13,296

1. Training, Zandvoort

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:12,322 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:12,523
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:13,006
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:13,074
05. George Russell (GB), Mercedes, 1:13,142
06. Alex Albon (T), Williams, 1:13,159
07. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:13,230
08. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:13,563
09. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:13,597
10. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:13,965
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:14,151
12. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:14,279
13. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14,306
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:14,418
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:14,467
16. Robert Shwartzman (IL), Sauber, 1:14,658
17. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:15,605
18. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:15,796
19. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:16,321
20. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:22,036

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