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Sergio Pérez zum Crash mit Sainz: «Er ist der Letzte»

Von Adam Cooper
Sergio Pérez

Sergio Pérez

​Jeder weiss, wie gut der Mexikaner Sergio Pérez und der Spanier Carlos Sainz miteinander auskommen. Pérez nach dem Crash mit Sainz in Baku: «Er ist der Letzte, mit dem ich kollidieren will.»

Fans und Fachleute diskutieren kontrovers über die Kollision zwischen Carlos Sainz (Ferrari) und Sergio Pérez (Red Bull Racing) kurz vor Schluss des Grossen Preises von Aserbaidschan auf dem Baku City Circuit.

Während Pérez zunächst wie ein Rohrspatz schimpfte («Verfluchter Idiot! Ist der verrückt oder was?») und Sainz den Ahnungslosen spielte («Ich weiss nicht, was da passiert ist»), kamen die Regelhüter zum Schluss – keiner hat an der Kollision überwiegend Schuld, daher auch keine Strafe, ein Rennzwischenfall vielmehr.

Der zweifache Baku-GP-Sieger Pérez beruhigte sich schnell und erzählte dann: «Carlos ist der Letzte, mit dem ich kollidieren will. Die Kollision ist überaus schade, denn unser beider Wochenende ist dadurch ruiniert worden.»

«Ich bin total frustriert. Ich verstehe, dass Carlos versuchte, den Windschatten von Leclerc vor uns zu erhaschen, aber er musste doch ahnen, dass ich da schon auf der linken Seite bin. Alles ging rasend schnell. Gleichzeitig weiss ich – aus dieser Perspektive kannst du links hinten versetzt den Gegner nicht sehen.»

In einer Szene des Rennens erhielt Lando Norris die Anweisung von McLaren, dem aufrückenden Sergio Pérez das Leben so schwer zu machen wie möglich, um Oscar Piastri weiter vorne zu helfen. Was Norris prompt tat.

«Checo» Pérez rechnet vor: «Das hat mich gewiss mehr als zwei Sekunden gekostet, und diese Zeit fehlte uns dann, um Oscar zu unterschneiden. Auf diesem Kurs leiden die Reifen, wenn du einem Rivalen folgen musst. Hätte ich in jener Phase freie Fahrt gehabt, dann hätte ich dieses Rennen gewinnen können.»

«So jedoch stehe ich mit null Punkten da, und wir sind in der WM von McLaren überholt worden. Das ist enttäuschend. Aber wir erkennen Licht am Horizont – wir waren konkurrenzfähiger, und die leichten Korrekturen am Fahrzeug haben sich bezahlt gemacht. Das ist ermutigend.»

«Insgesamt reagiert unser Auto noch immer zu empfindlich auf kleinste Veränderungen der Abstimmung. Bei Max wurde nach der Quali der Wagen nur ein klein wenig anders getrimmt, und alle konnten sehen, wie schwer er sich dann im Grand Prix getan hat. Wir müssen es schaffen, das Nutzfenster des Autos grösser zu machen.»

Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:32:58,007 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +10,910 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +31,328
04. Lando Norris (GB), McLaren, +36,143
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1:17,098 min
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:25,468
07. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde, +1:27,396
08. Franco Colapinto (RA), Williams, +1:29,541
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1:32,401
10. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:33,127
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:33,465
12. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:57,189
13. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +2:26,907
14. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +2:28,841
15. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1 Runde
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Crash
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Crash
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Bremsen
Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, Crash

WM-Stand (nach 17 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 313 Punkte
02. Norris 254
03. Leclerc 235
04. Piastri 222
05. Sainz 184
06. Hamilton 166
07. Russell 143
08. Pérez 143
09. Alonso 58
10. Stroll 24
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 22
13. Albon 12
14. Ricciardo 12
15. Gasly 8
16. Oliver Bearman (GB) 7
17. Magnussen 6
18. Ocon 5
19. Colapinto 4
20. Zhou 0
21. Logan Sargeant (USA) 0
22. Bottas 0

Konstrukteurspokal
02. McLaren 476 Punkte
01. Red Bull Racing 456
03. Ferrari 425
04. Mercedes 309
05. Aston Martin 82
06. Racing Bulls 34
07. Haas 29
09. Williams 16
08. Alpine 13
10. Sauber 0

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