Formel 1: Sargeant nach Aus wieder in einem Auto

Historische Formel-1-Autos mit Mass und Stuck

Von Uwe Mahla
Hans Stuck im BMW 700 RS 1961 am Roßfeld

Hans Stuck im BMW 700 RS 1961 am Roßfeld

Beim «Internationalen Edelweiß-Bergpreis Roßfeld Berchtesgaden» vom 27. bis 29. September kriegen Fans historische Automobile und Motorräder zu sehen. Darunter auch einige Vorkriegs-Modelle aus der Formel 1.

Nationale und internationale Renn- und Rallye-Prominenz hat sich angekündigt, denn der «Internationale Edelweiß-Bergpreis Roßfeld Berchtesgaden» steht bevor: Vom 27. bis 29. September 2024 werden über 150 historische Automobile und über 20 Motorräder, überwiegend Vorkriegsmodelle, die Strecke oberhalb von Berchtesgaden in mehreren Durchgängen in Angriff nehmen. Dazu kommen auch rund 20 Oldtimerbusse. Die, so Veranstalter Joachim Althammer, «haben sich bei früheren Ausgaben als echte Publikumslieblinge erwiesen.»

Neben Hans-Joachim Stuck, der den legendären Auto Union Typ C seines Vaters, des Bergkönigs Hans Stuck, und sein DTM-Meisterauto aus 1990, den Audi V8, bewegen wird, sind u.a. mit dabei: Auch Ex-Formel-1-Pilot Jochen Mass, der ein Fahrzeug aus dem Hans Peter Porsche Traumwerk steuern wird, Rallye-Ex-Weltmeister Stig Blomqvist in einem Audi S1 Quattro, Leopold von Bayern im mit E-Fuels betriebenen BMW 3,0 CSL und Rudi Lins, der Berg-Europameister von 1967 geben sich die Ehre.

Das höchst interessante Sonderthema auf dem Roßfeld sind diesmal die «Rennwagen der Familie Stuck». Dazu erwartet Veranstalter Joachim Althammer mit seinem Team ca. 10 Rennwagen, die der legendäre «Bergkönig» Hans Stuck bzw. sein Sohn Hans-Joachim «Strietzel» Stuck im Laufe der Jahrzehnte über Berg- und Rundstrecken pilotierten. Im Fokus wird dabei der originalgetreue Nachbau des Auto Union Typ C aus 1936 sein, mit dem Stuck Senior 1936/37 Grand-Prix-Rennen bestritt und dabei in neun Läufen vier Podestplätze erreichte. 1938 gewann Stuck mit diesem Wagen den Großen Bergpreis auf dem Großglockner.

Der Besuch bei dem Berg-Klassiker lohnt sich in diesem Jahr besonders. Denn nicht ganz ohne Wehmut erklärt der Herzblut-Organisator Joachim Althammer: «Ich richte das Roßfeld-Ereignis heuer zum letzten Mal aus. Als historische Veranstaltung in der bisherigen Form hat es sich überholt. Die alten Helden werden immer rarer – und die alten Autos auch.» Ihm schwebt ein neues Format vor: «Wir müssen versuchen, die jungen Leute an das Thema heranzuführen.» Und er ist schon dabei, am nahegelegenen Salzburgring den Legends Grand Prix zu etablieren, in dessen Zentrum historische Motorsport-Legenden und Konzeptfahrzeuge stehen werden. Althammer: «Das Konzept ist gedacht als ein Riesenfest für alle.»

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