Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

Andrea Stella über McLarens Lage: «Fast unerwartet»

Von Silja Rulle
McLaren-Teamchef Andrea Stella am Kommandostand des Teams

McLaren-Teamchef Andrea Stella am Kommandostand des Teams

McLaren ist eine der Überraschungen der Saison, greift aktuell nach dem Konstrukteurs-Titel in der Formel 1. Teamchef Andrea Stella verrät, dass die gute Lage fast unerwartet war – und wie das Team jetzt weitermacht.

Mit einer Leistungssteigerung im Laufe der aktuellen Saison hat sich McLaren zum in der WM-Wertung führenden Team gemausert. Auch auf den Fahrer-Titel hat das Papaya-Team ein Auge geworfen. Dort ist der Abstand auf Max Verstappen und Red Bull Racing allerdings noch recht groß.

Im Podcast «Box, Box, Box» von Reifenhersteller Pirelli sagt McLaren-Teamchef Andrea Stella über die gute Lage von McLaren: «Es ist definitiv ein besonderer Moment, fast unerwartet.»

Was er damit meint: «Vor zwölf Monaten hätte ich nicht gedacht, dass wir über die Weltmeisterschaften sprechen. Es ist das Ergebnis der Arbeit eines sehr starken Teams. Unglaublich harte Arbeit und hohe Qualität haben für dieses Tempo im Auto gesorgt, mit dem wir erst um Podien und dann um Siege gekämpft haben und uns jetzt über die Saison hinweg in die Position gebracht haben, über WM-Titel zu sprechen.»

In der Konstrukteurs-Wertung hat McLaren aktuell die Nase vor Red Bull Racing. In der Fahrer-WM liegt Max Verstappen von Red Bull Racing vor McLaren-Pilot Lando Norris. Der Niederländer hat 52 Punkte Vorsprung, also die maximale Punkteausbeute aus zwei Rennen (25 Punkte für den Sieg plus schnellste Rennrunde) – bei noch sechs zu fahrenden GPs und drei Sprints.

Stella will nicht nachlassen. Im Gegenteil: «Das ist besonders und ein großartiges Gefühl. Es verändert aber nicht unsere Herangehensweise. Wir bleiben mit den Füßen auf dem Boden und versuchen, das Auto sogar noch schneller zu machen. Wir wollen in dieser privilegierten Position bleiben. Und wenn wir uns nicht verbessern, werden uns die anderen überholen.»

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