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Alain Prost: «Max Verstappen erinnert mich an Lauda»

Von Mathias Brunner
Alain Prost

Alain Prost

​Der vierfache Formel-1-Champion Alain Prost (69) spricht über den vierfachen Formel-1-Champion Max Verstappen (27). Der Franzose meint: «In mancher Hinsicht erinnert mich Max an Niki Lauda.»

Alain Prost und Max Verstappen sind beide vier Mal Formel-1-Weltmeister geworden. Der inzwischen 69-jährige Prost schaffte das 1985, 1986, 1989 und 1993, Red Bull Racing-Star Verstappen von 2021 bis 2024.

Prost lässt sich noch heute kein Detail über die Formel 1 entgehen und sagt meinem Kollegen Paolo Ciccarone von RMC Motori zu den unvermeidlichen Parallelen zu Verstappen und dem ebenfalls vierfachen Champion Sebastian Vettel: «Solche Vergleiche sind ganz normal, besonders dann, wenn es sich um einen Fahrer wie Max handelt.»

«Verstappen hat von den ersten Runden an gezeigt, dass er etwas Besonderes hat. Er ist ein grosser Champion, er hat bewiesen, dass er der Beste ist. Vier Titel mit jemandem wie ihm zu teilen, stellt für mich kein Problem dar, im Gegenteil, ich bin sicher, dass er mich in den kommenden Jahren übertreffen wird.»

«Vergleiche zwischen Piloten aus verschiedenen Epochen sind immer schwierig, aber für mich ist Max wie Niki Lauda, was die Direktheit angeht. Wenn man Lauda etwas fragte, dann war die Antwort immer ehrlich. Verstappen ist auch so, er sagt offen seine Meinung und steht dazu.»

Was dem 51-fachen GP-Sieger Prost auffiel: «2024 war eine sehr lange GP-Saison, die in zwei oder drei Teile aufgeteilt war. Am Anfang dominierte Verstappen, dann kam das Comeback von McLaren, es folgten die Siege von Ferrari. Das Finale mit dem Kampf um den Konstrukteurstitel war sehr interessant.»

«Für die Saison 2025 wird es wichtig sein, sehr konstant zu sein, wenig Fehler zu machen, so produktiv wie möglich zu sein, aber es wird für keinen einfach sein, in einer Saison mit 24 Grands Prix die Konzentration und Leistung auf höchstem Niveau zu halten.»

Für den 199-fachen GP-Teilnehmer Prost steht fest: «24 Grands Prix, das sind für mich zu viele, 17 oder 18 Rennen waren schon viel. Natürlich könnte jemand argumentieren, dass wir früher zusätzlich zu den Rennen noch viele Testtage auf der Strecke gemacht haben, aber ich finde – lieber Testfahrten als all diese Rennwochenenden. Das wäre auch für die jungen Piloten besser, die auf diese Weise Erfahrung auf der Rennstrecke sammeln könnten statt im Rennsimulator.»


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