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Aus für Monaco-GP? Harte Warnung von Ralf Schumacher

Von Mathias Brunner
Typisches Bild in Monaco: Die Rennwagen wir Perlen auf einer Schnur

Typisches Bild in Monaco: Die Rennwagen wir Perlen auf einer Schnur

​Nach dem Grossen Preis von Monaco sagen die meisten Formel-1-Asse: Die zwei Pflichtstopps für den Traditions-GP sind nicht der Stein der Weisen. Eine Einschätzung von Ralf Schumacher und Nick Heidfeld.

Die Kritik ist laut nach dem Grossen Preis von Monaco: Die nur für Monaco geltende Vorschrift, zwei Pflichtstopps machen zu müssen, als Würze für ein in der Regel ereignisarmes Rennen, das hat nicht so richtig geklappt.

Dafür sind zahlreiche Fahrer sauer, weil gewisse Rennställe das taktisch eiskalt ausgenutzt haben: Ein Fahrer wurde angewiesen, hinter seinem Stallgefährten ganz langsam zu fahren, aber schnell genug, um sich nicht überholen zu lassen; auf diese Weise erhielt der vorne fahrende Teamkollege ein kostenloses Fenster für einen Reifenwechsel.

Williams ging sogar so weit, das gleich zwei Mal zu exerzieren: Einmal mit Sainz für Albon, später mit Albon für Sainz. Auch die Racing Bulls gingen so vor. Die Gegner schäumten.

Als Formel-1-Experten in Monaco vor Ort: die beiden langjährigen deutschen GP-Piloten Ralf Schumacher und Nick Heidfeld, in Diensten unserer Kollegen von Sky.

Der sechsfache GP-Sieger Ralf Schumacher (49) sagt: «Das Beste hier in Monaco wäre natürlich, wenn man eine Überholmöglichkeit in die Bahn einbauen könnte.»

«Vielleicht muss muss hier man wirklich mal ganz viel Geld in die Hand nehmen, es wird ja ständig hier dem Meer Bauland abgewonnen, da muss doch was möglich sein.»

Eine Chance wurde dabei schon verpasst: Bei der Portier-Rechtskurve (bevor es in den Tunnel geht) entstand viel Neues, da hätte man längst eine Passage entwerfen können, auf eine lange Gerade nach links zu fahren und von dort Richtung Tunnel zurückzukommen.

Ralf mit einer unmissverständlichen Warnung: «Wenn das so weitergeht, bedeutet das irgendwann mal das Aus für den Grand Prix, weil die Zuschauer auf die Länge das nicht akzeptieren. Es ist eine super Atmosphäre hier, es war ein Mega-Qualifying, aber so ein Rennen darf eigentlich nicht passieren.»

Nick Heidfeld (48), WM-Fünfter von 2007, ergänzt: «Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat angeregt, dieses extreme Langsamfahren einiger Piloten mit einer Runden-Richtzeit zu verbieten. Aber das wird nicht funktionieren. Da werden die Teams und die Fahrer auch wieder anfangen, bis ans Limit zu gehen. Das staut sich immer ein bisschen.»

«Dass diese Minimumzeit unterschritten wird und es dann eine Strafe gibt, hört sich auf den ersten Blick gut an, aber das muss man zu Ende denken.»

«Vielleicht wäre ein Ansatz, anstatt Boxenstopps so etwas wie eine Joker-Runde zu planen, wie wir es in anderen Serien haben. Da müsste man schauen, wo man das an der Strecke machen kann. Dass man also im Rennen ein oder zwei Mal entweder eine Abkürzung fahren kann oder einen Teil, wo man eine längere Strecke fährt und damit dann ein bisschen langsamer ist oder ein bisschen schneller und dadurch überholen kann. Es war schade, dass heute so viel aufgehalten wurde.»

Monaco-GP, Circuit de Monaco

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:40:33,843 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +3,131 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +3,658
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +20,572
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +51,387
06. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1 Runde
07. Esteban Ocon (F), Haas, +1
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1
09. Alex Albon (T), Williams, +2 Runden
10. Carlos Sainz (E), Williams, +2
11. George Russell (GB), Mercedes, +2
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +2
13. Franco Colapinto (RA), Alpine, +2
14. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +2
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +2
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +2
17. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +2
18. Kimi Antonelli (I), Mercedes, + 3 Runden
Out
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Motorschaden
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Tsunoda

WM-Stand (nach 8 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 161 Punkte
02. Norris 158
03. Verstappen 136
04. Russell 99
05. Leclerc 79
06. Hamilton 63
07. Antonelli 48
08. Albon 42
09. Ocon 20
10. Hadjar 15
11. Stroll 14
12. Sainz 12
13. Tsunoda 10
14. Gasly 7
15. Hülkenberg 6
16. Bearman 6
17. Lawson 4
18. Alonso 0
19. Doohan 0
20. Colapinto 0
21. Bortoleto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 319 Punkte
02. Mercedes 147
03. Red Bull Racing 143
04. Ferrari 142
05. Williams 54
06. Haas 26
07. Racing Bulls 22
08. Aston Martin 14
09. Alpine 7
10. Sauber 6


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