Gene Haas in Goodwood: Formel-1-Debüt mit 72 Jahren!

Von Mathias Brunner
Gene Haas beim Goodwood Festival of Speed 2025

Gene Haas beim Goodwood Festival of Speed 2025

​GP-Rennstallbesitzer Gene Haas hat am 11. Juli beim Goodwood Festival of Speed einen F1-Rennwagen gefahren. Haas-Teamchef Ayao Komatsu, ebenfalls am Rennlenkard: «Wir mussten ihn ein wenig überreden.»

Das Goodwood Festival of Speed ist immer wieder für Überraschungen gut, auch 2025: Da konnten die Besucher am Lenkrad eines Haas-Rennwagens nicht nur Teamchef Ayao Komatsu sehen, sondern auch Besitzer Gene Haas, der im reifen Alter von 72 Jahren damit sein Formel-1-Debüt gegeben hat.

In Goodwood werden (unter vielem Anderen) 75 Jahre Formel 1 gefeiert, das Lebenswerk von Gordon Murray und 10 Jahre Haas in der Königsklasse. Ayao Komatsu sagt: «So etwas wäre vor ein paar Jahren nicht möglich gewesen, weil wir kein Testwagenprogramm hatten, sondern lediglich die aktuellen Rennautos. Nun aber können wir das 2023er Auto einsetzen, wir feiern nicht nur zehn Jahre Haas in der Formel 1, wir hatten in Kanada auch unseren 200. Grand Prix, alles passt wunderbar zusammen.»

«Das ist schon ein besonderer Moment, wenn der Besitzer das eigene Formel-1-Auto bewegt. Niemand ist leidenschaftlicher bei der Sache als Gene, und einen solchen Mann an der Spitze eines GP-Rennstalls zu haben, das ist einfach etwas Anderes als bei Rennställen, die zum Beispiel im Besitz von Investmentfirmen sind.»

«So um Miami herum habe ich zu Gene gesagt: ‘Wir sind nun zehn Jahre in der Formel 1, und Goodwood will etwas Schönes für uns machen. Ich finde, du solltest den Wagen selber fahren.’ Ich konnte sehen, dass ihn das ein wenig nervös machte, aber ich legte nach – du hast so viel Unterstützung erhalten, du hast so viel gearbeitet, gönn dir doch diesen Moment, niemand hat sich das mehr verdient als du. Also hat er ja gesagt.»

Gene Haas absolvierte mit dem zwei Jahre alten Wagen einen Test in Silverstone, auf der kleinen Stowe-Schleife, das war vor dem Österreich-GP.

Komatsu weiter: «Alles ist glatt gelaufen, ich konnte sehen, wie er von Runde zu Runde mehr Vertrauen fasste. Am Ende konnte er fast nicht mehr aufhören zu lächeln, das war ein fabelhafter Moment.»


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