Charles Leclerc (Ferrari/4.): «Das ist erschreckend»

Charles Leclerc
Geprüft und für gut befunden: Ferrari hat am Modell SF-25 die Hinterradaufhängung modifiziert, und obschon beim strammen Sprintprogramm kaum Zeit bleibt, um die Abstimmung zu verfeinern, erkennt Charles Leclerc Fortschritte.
Der 27-jährige Monegasse sagt: «Ich spüre die Verbesserung, aber das Problem ist – der Abstand zu Piastri ist enorm. Ich weiss, dass der Ferrari besser geworden ist, aber aus irgendeinem Grund ist McLaren noch schneller als sonst. Das ist erschreckend.»
«Was wir mit der Modifikation der Hinterradaufhängung erreichen wollten, das haben wir geschafft. Es ist einfach jammerschade, welche Abstände wir in der Sprint-Quali erlebt haben.»
Es handelt sich um eine Versetzung des oberen Querlenkers, der mehr nach vorne geneigt wird; Folge – eine geringere Nickbewegung des Autos beim Anbremsen, daher die Möglichkeit, den Wagen konstant tiefer gelegt und härter gedämpft einzusetzen, so wie er eigentlich entworfen worden war und in der Flussberechnung sowie im Windkanal ermunternde Daten erzeugte.
Weiterer positiver Aspekt: Ein ruhiger liegendes Auto flösst den Piloten mehr Vertrauen in ihren Dienstagen ein, und das wiederum erleichtert das Reifen-Management.
Bislang musste Ferrari ungewollt Kompromisse eingehen: Wurde der Wagen tiefergelegt, erzeugte er mehr Abtrieb, aber es kam zu starkem Aufsetzen und übermässigem Verschleiss der Bodenplatte. Aus diesem Grund wurde Hamilton in China nach dem Grand Prix disqualifiziert.
Zurück in die Ardennen: Leclerc verlor auf den Schnellsten Oscar Piastri mehr als sieben Zehntelsekunden, selbst auf der längsten der gegenwärtigen F1-Strecken ist das sehr viel.
Leclerc weiter: «Das Auto fühlt sich gut an. Aber der Abstand zur Spitze ist bedenklich. Wir brauchen mehr Abtrieb, zumal wir in dieser Quali keinen Fehler gemacht haben.»
Sprint-Qualifying, Belgien
01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:40,510 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:40,987
03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:41,128
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:41,278
05. Esteban Ocon (F), Haas, 1:41,565
06. Carlos Sainz (E), Williams, 1:41,761
07. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:41,857
08. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:41,959
09. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:41,971
10. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:42,176
11. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:42,169
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:42,184
13. George Russell (GB), Mercedes, 1:42,330
14. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:42,453
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:42,832
16. Alex Albon (T), Williams, 1:43,212
17. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:43,217
18. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:43,408
19. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:43,587
20. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:45,394
Alle Piloten auf Sprint-Pole
Silverstone 2021 – Lewis Hamilton (GB), Mercedes
Monza 2021 – Valtteri Bottas (FIN), Mercedes
Interlagos 2021 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Imola 2022 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Red Bull Ring 2022 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Interlagos 2022 – Kevin Magnussen (DK), Haas
Baku 2023 – Charles Leclerc (MC), Ferrari
Spielberg 2023 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Francorchamps 2023 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Katar 2023 – Oscar Piastri (AUS), McLaren-Mercedes
Austin 2023 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Interlagos 2023 – Lando Norris (GB), McLaren
Shanghai 2024 ¬– Lando Norris (GB), McLaren
Miami 2024 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Spielberg 2024 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Austin 2024 – Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
Interlagos 2024 – Oscar Piastri (AUS), McLaren
Katar 2024 – Lando Norris (GB), McLaren
Shanghai 2025 – Lewis Hamilton (GB), Ferrari
Miami 2025 – Kimi Antonelli (I), Mercedes
Francorchamps 2025 – Oscar Piastri (AUS), McLaren