Formel 1: Ein ungeklärter Mordfall

Oscar Piastri: «Leclerc war näher dran als erwartet»

Von Vanessa Georgoulas
Oscar Piastri mit Ungarn-Polesetter Charles Leclerc

Oscar Piastri mit Ungarn-Polesetter Charles Leclerc

Formel-1-WM-Leader Oscar Piastri war im dritten Training noch schneller als alle anderen GP-Stars. Im Qualifying musste er sich mit dem zweiten Platz begnügen. Der McLaren-Star übte sich in Selbstkritik.

Im vergangenen Jahr konnte Oscar Piastri auf dem Hungaroring seinen ersten GP-Sieg feiern. Der Australier schaffte dies von der zweiten Startposition. Auf eine Wiederholung dieser Glanztat muss er auch in diesem Jahr hoffen. Denn die Pole schnappte sich wieder ein anderer Fahrer. Diesmal war es aber überraschenderweise nicht sein Teamkollege Lando Norris – obwohl die beiden McLaren-Fahrer in den freien Trainings den Ton angegeben hatten.

Ferrari-Star Charles Leclerc blieb mit seiner Rundenzeit von 1:15,372 min knapp schneller als der WM-Leader aus Melbourne. 26 Tausendstel trennte die beiden GP-Stars, die den 14. GP des Jahres aus der ersten Reihe in Angriff nehmen dürfen.

Piastri gestand nach der Zeitenjagd: «Charles war das ganze Wochenende schon schnell, auch heute Morgen. Er war näher dran als erwartet. Die Bedingungen haben sich leicht verändert und ich schätze, er hat einfach einen guten Job gemacht. Gratulation an ihn. Ich hatte nicht erwartet, dass ich hinter einem Ferrari auf dem zweiten Platz sein würde, aber er hat eine gute Runde gedreht und ich denke, das Rennen wird sicher ein Vergnügen.»

Über seine eigene Leistung sagte der 24-Jährige: «Der Wind hat sich komplett gedreht. Es klingt so lächerlich, wenn man den Wind als Grund angibt, aber er drehte sich zwischen Q2 und Q3 um 180 Grad – und deshalb haben sich viele Ecken komplett anders angefühlt. Meine ersten Q3-Runde fühlte sich ziemlich fürchterlich an, weil ich mich erst daran gewöhnen musste.»

«Ich dachte, dass der zweite Umlauf besser war, weil er sich viel besser anfühlte, tatsächlich war er aber langsamer. Aber bei diesen Bedingungen ist es schwierig, das Ganze richtig einzuschätzen. Wahrscheinlich habe ich es auch nicht gut umgesetzt. Aber ich war etwas überrascht, dass ich nicht schneller sein konnte. Aber der zweite Startplatz ist ganz anständig, mal schauen, was sich von da machen lässt», seufzte Piastri daraufhin.

Qualifying, Ungarn

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:15,372 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:15,398
03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:15,413
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:15,425
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:15,481
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:15,498
07. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:15,725
08. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:15,728
09. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:15,821
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:15,915
11. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:15,694
12. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:15,702
13. Carlos Sainz (E), Williams, 1:15,781
14. Franco Colapinto (RA), Williams, 1:16,159
15. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:16,386
16. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:15,899
17. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:15,966
18. Esteban Ocon (F), Haas, 1:16,023
19. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:16,081
20. Alex Albon (T), Williams, 1:16,223

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