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Liam Lawson: Durchbruch auf dem Red Bull Ring

Von Agnes Carlier
Alan Permane freut sich über die Fortschritte, die Liam Lawson machen konnte

Alan Permane freut sich über die Fortschritte, die Liam Lawson machen konnte

Liam Lawson musste sein Red Bull Racing-Cockpit nach zwei GP-Einsätzen räumen. Es dauerte dann einige Zeit, bis der Neuseeländer wieder auf Touren kam. Teamchef Alan Permane ist dennoch zufrieden.

Für Liam Lawson begann das Jahr mit einer grossen Enttäuschung. Beim Saisonauftakt in Melbourne musste er sich im ersten Qualifying mit dem Red Bull Racing Team mit Platz 18 begnügen, den GP nahm er von der Boxengasse in Angriff, nach 46 von 57 Runden fiel er jedoch durch einen Crash aus – damit war er nicht alleine, fünf weitere GP-Piloten konnten das bei widrigen Bedingungen stattfindende Rennen wegen eines Unfalls nicht beenden.

Auch das zweite Rennwochenende in China lief nicht nach Plan. Im ersten Sprint-Qualifying des Jahres belegte er den letzten Platz. Das Mini-Rennen beendete er auf Platz 14. Auch im GP-Qualifying musste er sich mit dem letzten Platz begnügen, im Rennen zeigte er erneut eine Aufholjagd, die er auf Position 12 liegend beendete.

Danach musste er sein Cockpit im Team aus Milton Keynes räumen, weil Racing Bulls-Routinier Yuki Tsunoda befördert wurde. Lawson übernahm den Platz des Japaners und musste fünf weitere punktlose Rennwochenenden hinnehmen, bevor er in Monaco als Achter seine ersten vier WM-Zähler holte.

Beim darauffolgenden Kräftemessen in Spanien ging er als Elfter knapp leer aus, auch im nächsten Rennen in Kanada gab es keine frischen Punkte, erst in Österreich schaffte er es als Sechster wieder in die Top-10. Die jüngsten beiden WM-Runden in Belgien und Ungarn krönte er jeweils mit dem achten Platz.

Racing Bulls-Teamchef Alan Permane spricht von einem Durchbruch auf dem Red Bull Ring. «Er hat einen grossartigen Job gemacht. Die beiden Rennen mit Red Bull Racing waren offensichtlich sehr hart für ihn. Er wird das nicht gerne hören, aber da war er definitiv etwas angeschlagen. Ihm fehlte der Schwung, aber wir liessen nichts unversucht, um ihm zu helfen.»

«Es war natürlich nicht einfach, ohne Testkilometer in unser Auto zu kommen, und wir haben ein paar Änderungen vorgenommen. Er hat aber zusammen mit seinem Team von Ingenieuren sehr hart gearbeitet. In Österreich folgte dann der Durchbruch», erzählte der Ingenieur.

«Wir haben eine neue Vorderradaufhängung eingesetzt, die sie am Simulator entwickelt haben, und er war sehr glücklich damit. Monaco war schon ein vernünftiges Rennen, aber ich glaube, in Österreich hat er wieder seinen Rhythmus gefunden», ergänzt der 58-jährige Brite.

Ungarn-GP, Hungaroring

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:35:21,231 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,698 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +21,916
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +42,560
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +59,040
06. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1:06,169 min
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:08,174
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:09,451
09. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1:12,645
10. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +1 Runde
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
12. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +1
13. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1
14. Carlos Sainz (E), Williams, +1
15. Alex Albon (T), Williams, +1
16. Esteban Ocon (F), Haas, +1
17. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1
18. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
Out
Oliver Bearman (GB), Haas, Unterboden beschädigt

WM-Stand (nach 14 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 284 Punkte
02. Norris 275
03. Verstappen 187
04. Russell 172
05. Leclerc 151
06. Hamilton 109
07. Antonelli 64
08. Albon 54
09. Hülkenberg 37
10. Ocon 27
11. Alonso 26
12. Stroll 26
13. Hadjar 22
14. Gasly 20
15. Lawson 20
16. Sainz 16
17. Bortoleto 14
18. Tsunoda 10
19. Bearman 8
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 559 Punkte
02. Ferrari 260
03. Mercedes 236
04. Red Bull Racing 194
05. Williams 70
06. Aston Martin 52
07. Sauber 51
08. Racing Bulls 45
09. Haas 35
10. Alpine 20

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