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Sensation in Singapur? Formel-1-Rookie stapelt tief

Von Vanessa Georgoulas
Isack Hadjar

Isack Hadjar

Isack Hadjar ist an diesem Wochenende zum ersten Mal auf dem Marina Bay Street Circuit unterwegs. Und der Racing Bulls-Rookie konnte zum Auftakt überzeugen. Dennoch bleibt er bei seiner Prognose vorsichtig.

Das erste Formel-1-Jahr von Isack Hadjar verlief bisher grösstenteils erfreulich. Der junge Racing Bulls-Nachwuchspilot musste beim Saisonauftakt zwar einen Abflug in der Aufwärmrunde hinnehmen – was ihm sichtlich schwer fiel und weltweite Anteilnahme mit sich brachte. Doch seither konnte er immer wieder Glanzpunkte setzen.

Bisheriges Highlight war seine GP-Podestpremiere auf dem niederländischen Rundkurs von Zandvoort. Dort schaffte er es als Dritter ins Ziel und erntete für seinen Auftritt grossen Applaus. Die beiden darauffolgenden Rennen in Monza und Baku schloss er jeweils als Zehnter in den Punkten ab. Und nun steht sein Debüt auf dem anspruchsvollen San Marina Bay Street Circuit an.

Hadjar erlebte einen vielversprechenden Auftakt. In der ersten Session drehte er 28 Runden und reihte sich mit seiner persönlichen Bestleistung von 1:31,755 min auf dem siebten Platz der Zeitenliste ein. Sein Rückstand auf die Bestzeit von Aston Martin-Routinier Fernando Alonso betrug etwas mehr als sechs Zehntel.

Im zweiten Training, das bei weitaus repräsentativeren Bedingungen stattfand, verbesserte er seine Bestzeit auf 1:30,846 min und war damit der Zweitschnellste. Nur WM-Leader Oscar Piastri aus dem McLaren-Team legte die 4,927 km schneller zurück und blieb 0,132 sec unter der Zeit von Hadjar, dem manch Fan und Beobachter ein weiteres Top-3-Ergebnis zutraut.

Der 21-Jährige selbst bleibt bei seinen Erfolgsaussichten aber vorsichtig und erklärt bescheiden: «Das Auto funktioniert hier ganz gut und obwohl ich das erste Mal hier unterwegs bin, fühle ich mich ziemlich wohl auf dieser Strecke – sie gefällt mir wirklich sehr. Aber ehrlich gesagt sind wir nicht so schnell, wie wir aussehen.»

«Ich denke, Aston Martin ist schneller, auch wenn wir gut bei der Musik sind. Aber ich habe meine Runde relativ spät gedreht, und wir hatten Mühe, die Reifen beim ersten Versuch ins richtige Temperaturfenster zu bringen. Es liegt also noch einige Arbeit vor uns», warnte der aktuelle WM-Neunte.

Dass die Session wegen der Abflüge von Mercedes-Pilot George Russell und Hadjars Teamkollegen Liam Lawson gleich zwei Mal unterbrochen wurde, sei «wirklich ärgerlich» gewesen, gestand er. «Auch der Verkehr war nicht einfach. Jedes Mal, wenn ich eine schnelle Runde drehte, hatte ich etwas Verkehr. Und dann wurde die rote Flagge geschwenkt. Aber wir haben das gut gemeistert.»

2. Training, Singapur

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:30,714 min
02. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:30,846
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:30,857
04. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:30,877
05. Lando Norris (GB), McLaren, 1:31,197
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:31,222
07. Esteban Ocon (F), Haas, 1:31,298
08. Carlos Sainz (E), Williams, 1:31,299
09. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:31,466
10. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:31,491
11. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:31,708
12. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:31,711
13. Alex Albon (T), Williams, 1:32,060
14. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:32,069
15. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:32,319
16. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:32,458
17. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:32,645
18. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:32,719
19. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:33,139
20. George Russell (GB), Mercedes, 1:33,231

1. Training, Singapur

01. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:31,116 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:31,266
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:31,392
04. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:31,480
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:31,481
06. Lando Norris (GB), McLaren, 1:31,698
07. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:31,755
08. Carlos Sainz (E), Williams, 1:31,812
09. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:31,860
10. Esteban Ocon (F), Haas, 1:32,128
11. George Russell (GB), Mercedes, 1:32,139
12. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:32,315
13. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:32,378
14. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:32,399
15. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:32,461
16. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:32,538
17. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:32,611
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:33,034
19. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:33,324
20. Alex Albon (T), Williams, ohne Zeit

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