Ayao Komatsu (Haas): «Oliver Bearman sensationell»
            Ayao Komatsu und Oliver Bearman
Der US-amerikanische Rennstall von Werkzeugmaschinen-Unternehmer Gene Haas hat in Mexiko sein bestes Formel-1-Ergebnis egalisiert – Rang 4 für den erst 20-jährigen Engländer Oliver Bearman in Mexiko, das ist gleich sensationell wie der vierte Platz von Romain Grosjean in Österreich 2018.
Nachdem Ferrari-Junior Bearman die Ziellinie gekreuzt hatte, brachen bei Haas alle Dämme: die Fachkräfte lagen sich schluchzend in den Armen, auch bei der Familie des vielversprechenden Briten blieb kein Auge trocken.
Haas-Teamchef Ayao Komatsu kommt aus dem Schwärmen fast nicht mehr heraus: «Ollies grosses Talent war immer offensichtlich, aber er lernt ständig hinzu. Dann hat etwas Klick gemacht. Seit Singapur liefert er konstant starke Leistungen ab.»
Bearman wurde in Singapur Neunter, ebenfalls Neunter dann in Austin (Texas), bevor er in Mexiko das beste Formel-1-Rennen seiner jungen Karriere gezeigt hat.
  
  Komatsu weiter: «In Austin gab es ein paar kleine Hickser im Sprint und auch im Grand Prix, aber abgesehen war er schon in Texas bärenstark. Und dann das hier in Mexiko, was soll ich sagen? Er hat keinen einzigen Fehler gemacht, es ist einfach unglaublich.»
  
  Bearman kam in Mexiko-Stadt vor Oscar Piastri im McLaren und vor dem Mercedes-Duo Antonelli und Russell ins Ziel, und auch vor jenem Mann, den er bei Ferrari 2027 beerben könnte: Lewis Hamilton.
  
  Komatsu weiter: «Nach dem ersten Reifenwechsel, als wir vor den Mercedes-Fahrern lagen, haben wir natürlich versucht, die Reifen so zu managen, dass wir mit nur einem Stopp durchfahren. Aber dann kam Max an die Box, und als auch Weitere auf zwei Stopps umstellten, ging es für mich um Risiko-Management. Für das, worum es in unserem Kampf ging, mussten wir unbedingt Platz 4 sichern. Das war die beste Chance für Bearman, sein Tempo zu halten.»
  
  «Was für eine Leistung, des ganzen Teams! Ollie ist fantastisch gefahren. Die Reifenfachleute haben uns genau die richtigen Informationen gegeben, die Strategie-Experten haben einen super Job gemacht, Renningenieur, Performance-Ingenieur – alle haben dem Fahrer die richtigen Informationen gegeben und gut kommuniziert.»
  
  Abgerundet wurde der Jubeltag bei Haas vom soliden neunten Platz von Esteban Ocon. Komatsu: «Endlich haben wir es geschafft, ein Top-Ergebnis zu erzielen mit beiden Piloten, ist einfach unglaublich.»
  
  Damit wird der Kampf im Mittelfeld immer spannender. Es steht:
  
  06. Racing Bulls 72
  07. Aston Martin 69
  08. Haas 62
  09. Sauber 60
  
  Jedes dieser Teams kann Rang 6 im Konstrukteurs-Pokal erreichen.
  
  
Mexiko-GP, Autódromo Hermanos Rodríguez
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:37:58,574 h
  02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +30,324 sec
  03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +31,049
  04. Oliver Bearman (GB), Haas, +40,955
  05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +42,065
  06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +47,837
  07. George Russell (GB), Mercedes, +50,287
  08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +56,446
  09. Esteban Ocon (F), Haas, +1:15,446 min
  10. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1:16,863
  11. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:19,048
  12. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
  13. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
  14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
  15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
  16. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
  17. Carlos Sainz (E), Williams, +4
  Out
  Fernando Alonso (E), Aston Martin, Bremsen
  Nico Hülkenberg (D), Sauber, Motor
  Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, Kollisionsschäden
  
  
WM-Stand (nach 20 von 24 Grands Prix und 4 von 6 Sprints)
Fahrer
  01. Norris 357 Punkte
  02. Piastri 356
  03. Verstappen 321
  04. Russell 258
  05. Leclerc 210
  06. Hamilton 146
  07. Antonelli 97
  08. Albon 73
  09. Hülkenberg 41
  10. Hadjar 39
  11. Sainz 38
  12. Alonso 37
  13. Bearman 32
  14. Stroll 32
  15. Lawson 30
  16. Ocon 30
  17. Tsunoda 28
  18. Gasly 20
  19. Bortoleto 19
  20. Colapinto 0
  21. Doohan 0
  
  Konstrukteurspokal
  01. McLaren 713 Punkte (Weltmeister)
  02. Ferrari 356
  03. Mercedes 355
  04. Red Bull Racing 346
  05. Williams 111
  06. Racing Bulls 72
  07. Aston Martin 69
  08. Haas 62
  09. Sauber 60
  10. Alpine 20










