Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Williams weist Sabotage-Vorwurf von Maldonado zurück

Von Vanessa Georgoulas
Claire Williams: «Die Stimmung im Team ist normal, hinter verschlossenen Türen gibt es keine erbitterten Diskussionen»

Claire Williams: «Die Stimmung im Team ist normal, hinter verschlossenen Türen gibt es keine erbitterten Diskussionen»

Teamchefin Claire Williams weist den Sabotage-Vorwurf von Pastor Maldonado zurück und beteuert, dass es auch nach der Ankündigung der anstehenden Trennung keinen Zwist im Team gibt.

Der Unterschied war schon markant: Während Rookie Valtteri Bottas im ersten Qualifying-Segment zum Grossen Preis der USA die Bestzeit fuhr, eierte der beim britischen Rennstall Williams in Ungnade gefallene Pastor Maldonado nur rum. Nach 20 Minuten fand sich der 28-jährige Venezolaner auf Platz 18 wieder.

im Interview mit den Kollegen des TV-Senders BBC: «Ich denke, da spielt jemand mit meinem Reifendruck und den Temperaturen in meinem Auto rum.» Trotz des ungeheuerlichen Vorwurfs begegnet Teamchefin Claire Williams ihrem Noch-Schützling Maldonado mit Verständnis: «Das Qualifying ist eine Art Adrenalinrausch für die Piloten, deshalb wundert es mich nicht, dass im Eifer des Gefechts einiges gesagt wird. Aber wir würden so etwas nie tun, das gab es nie in der Geschichte des Teams und wird es auch nie geben. Wir werden in Zusammenarbeit mit den Ingenieuren herausfinden, was bei Pastor schief lief.»

Die Tochter von Teamgründer Frank Williams beteuert: «Die Stimmung im Team ist normal, hinter verschlossenen Türen gibt es keine erbitterten Diskussionen. Ich sehe auch keinen Grund dazu. Pastor hat gesagt, dass er das Team verlassen will und das ist total in Ordnung, das gehört zum Formel-1-Alltag.»

Bottas, der am Ende den neunten Startplatz eroberte, erklärt sich die schwache Leistung seines Teamkollegen mit den Reifen: «Pastor hatte einige Probleme, die Reifen auf Betriebstemperatur zu bringen. Und das ist hier ein Schlüsselfaktor.»

Das Williams-Team kann es sich auch gar nicht leisten, seinen eigenen Fahrer auf diese Art und Weise abzustrafen. Denn das Team aus Grove rangiert derzeit mit nur einem WM-Punkt, den Maldonado im Ungarn-GP erzielte, auf dem neunten Rang der Team-Wertung. Sollten die Dauer-Hinterbänklerteams Marussia und Caterham wider Erwarten in einem der letzten beiden Saisonläufe punkten, rutscht das Traditionsteam noch weiter nach hinten.

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