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Bernie Ecclestones Wunsch: Drei Mal doppelte Punkte

Von Petra Wiesmayer
Luca di Montezemolo hält nichts von Bernie Ecclestones Idee

Luca di Montezemolo hält nichts von Bernie Ecclestones Idee

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone reichen die doppelten Punkte beim Saisonfinale nicht. Er möchte, dass die Regel sogar auf die letzten drei Grands Prix ausgeweitet wird.

Bernie Ecclestone hatte in den letzten Jahren schon ein paar revolutionäre Ideen, wie man die Spannung in der Formel 1 künstlich steigern könnte. Das ging von einem Medaillensystem, bei dem die ersten Drei Gold- Silber- und Bronzemedaillen bekommen sollten, bis hin zu bewässerten Strecken, damit es mehr «Regenrennen» gäbe. Nun meint der 83-Jährige, man sollte die neue Regel, dass es beim Saisonfinale doppelte Punkte gibt, auf die letzten drei Rennen ausweiten. Dass er damit durchkommt, glaubt Ecclestone allerdings selbst nicht, eher schon, dass diese Neuerung wieder komplett gekippt wird.

«Ich würde es begrüßen, wenn es bei den letzten drei Rennen doppelte Punkte geben würde», sagte «Mr. Formula One» dem Daily Telegraph. «Es könnte aber durchaus sein, dass diese Regel beim nächsten Treffen der Strategiegruppe im Januar wieder gestrichen wird. Ich finde, es sollte bei den letzten drei Rennen sein oder gar nicht. Das würde bedeuten, dass die Meisterschaft bis zum Ende für alle interessant bleibt – für Fans, Presse und Fernsehen.»

Angeblich wurde Eccelstones Vorschlag in Paris bereits besprochen, am Ende einigte man sich dann aber darauf, dass die doppelten Punkte nur beim Saisonfinale vergeben werden sollten. Inwieweit die Mitglieder der Strategiegruppe diese neue Regeln wirklich für gut hielten, ist aber fraglich. Ferrari-Chef Luca di Montezemolo hält sie für zu «künstlich», ein Veto, das die Scuderia hätte einlegen können, hielt der 66-Jährige jedoch für übertrieben.

«Ich finde, vom Veto-Recht sollte für wichtigere Dinge Gebrauch gemacht werden. Ich würde mich aber nicht wundern, wenn diese Regel in der Zukunft wieder geändert würde», erklärte Montezemolo. «Vielleicht sollte man es ein Jahr ausprobieren, ich habe aber meine Zweifel daran.»

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