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Tony Crook tot: Bristol-Besitzer und Amateur-Racer

Von Mathias Brunner
Wie jetzt erst bekannt wurde, ist noch im Januar im Alter von 93 Jahren der Engländer Anthony Crook verstorben – Bristol-Besitzer und Teilnehmer an zwei Formel-1-WM-Läufen.

Selbst Formel-1-Fans dürfte sein Namen nicht geläufig sein: Tony Crook. Der am 16. Februar 1920 in Manchester geborene Engländer ist weniger aufgrund seiner Einsätze in der Formel-1-WM bekannt. Er nahm zwei Mal an seinem Heimrennen in Silverstone teil, 1952 in einem Frazer Nash 421, ein Jahr darauf mit einem Cooper T20. 1952 wurde er auf Rang 21 klassiert (aber von Sieger Alberto Ascari zehn Mal überrundet), 1953 kam er wegen Problemen mit der Benzinversorgung keine Runde weit.

Die Ergebnisse werden dem Talent dieses soliden Amateur-Fahrers nicht gerecht: Crook bestritt von 1946 bis 1955 rund 400 Autorennen und dalt damit als einer der aktivsten Piloten auf der Insel. 1951 wurde er in Goodwood nur von jenem Mike Hawthorn geschlagen, der 1958 erster britischer Formel-1-Champion werden sollte.

Schon zu seiner aktiven Zeit war Crook der Marke Bristol eng verbunden. Ein schwerer Unfall ebenfalls in Goodwood beendete seine Rennkarriere: als Crook wochenlang im Spital lag, wurde ihm klar, dass es vielleicht besser wäre, von der Rennerei die Finger zu lassen.

Richtig bekannt geworden ist Tony Crook 1973, als er die Möglichkeit erhielt, von der Gründerfamilie der Automarke Bristol die Firma zu übernehmen (mehr über das Unternehmen erfahren Sie  HIER). Crook war erster Händler der jungen Automarke, noch in den 50er Jahren, später nahm er immer mehr Einfluss auf die Entwicklung von Fahrzeugen. 2001 verkaufte Crook Bristol an die Investmentgruppe Tavistock. Crook schied 2007 aus dem Unternehmen aus, weil er sich mit den neuen Besitzern nicht über die Markenstrategie einig wurde. Im März 2011 war die Firma pleite.

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