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Adrian Newey: «Uns lief die Zeit davon»

Von Petra Wiesmayer
Stirnrunzeln bei Adrian Newey in Jerez

Stirnrunzeln bei Adrian Newey in Jerez

Zeitmangel sei das Hauptproblem für die Schwierigkeiten gewesen, die Red Bull Racing bei den Testfahrten in Jerez die meiste Zeit am Fahren hinderten, sagt Chefdesigner Adrian Newey.

Adrian Newey wusste es schon letztes Jahr. Bei der Verleihung der Autosport Awards im Dezember sprach er von «einer Kombination aus leichter Panik und Krisenmanagement» und meinte, sein Team bräuchte «noch etwa sechs Monate, bis wir für das erste Rennen bereit sind». Bei den Testfahrten in Jerez einen Monat später waren die beiden Red-Bull-Racing-Piloten Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo dann auch die Fahrer, die mit 21 Umläufen die wenigsten Runden zurücklegte. Zwar wurden alle Teams mit Renault-Motor von Problemen geplagt, die mit dem neuen V6-Antriebsstrang zusammenhingen, aber auch beim RB10 hätte einiges nicht gepasst, gab Newey zu.

«Was uns in Jerez gestoppt hat – auf unserer Seite im Gegensatz zu Renault – war, dass der Teil der Karosserie in der Nähe des Auspuffs Feuer fing», erklärte er laut BT Sport beim RAC Annual Motoring Dinner. «Es war im Grunde Zeitmangel, durch den das Problem entstand. Es war etwas, das wir auf dem Prüfstand hätten ausprobieren können, wenn wir alles früher zusammen gehabt hätten», sagte Newey weiter. «Wenn wir ein paar Wochen mehr Zeit gehabt hätten, dann hätten wir das alles im stillen Kämmerlein auf dem Prüfstand lösen können. Leider ist es aber in der Öffentlichkeit passiert.»

Ganz unschuldig sei Renault aber nicht, denn die Kühlung stelle dieses Jahr laut Newey eine ganz besondere Herausforderung dar. «Der Renault scheint einen besonders hohen Kühlbedarf zu haben und es ist eine Herausforderung, das alles unterzubringen.» Der Platz, den der Kühler einnehme, um die Luft aus dem Turbolader, die Batterien und die gesamte Elektrik zu kühlen, sei beinahe doppelt so groß wie bei einem Auto mit einem V8-Motor. «Das alles hineinzupacken ohne die Aerodynamik zu beeinträchtigen, ist eine sehr große Aufgabe.»

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