Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Briatore: «Ein Drittel der Teams steht vor dem Aus»

Von Petra Wiesmayer
Der ehemalige Renault-Teamchef Flavio Briatore warnt, dass ein Drittel aller Teams in diesem Jahr bereits zusperren könnte und lässt gleichzeitig kein gutes Haar an der neuen Formel 1.

Zoran Stefanovich versuchte bereits 2010 vergeblich mit seinem eigenen Team «Stefan GP» in die Formel 1 zu kommen. Ende letzten Jahres reichte er erneut eine Bewerbung bei der FIA ein, zog diese aber dann selbst wieder zurück. (Mehr dazu lesen Sie HIER). Gleichzeitig gestand er aber auch, dass er seinen Traum von der Formel 1 noch nicht ganz aufgegeben hat. «Stefan GP wird mit Fahrern reden, wenn wir irgendwann in Zukunft in der Formel 1 vertreten sein sollten, bis dahin ist es aber nicht seriös, darüber zu reden.»

Offenbar sucht der Serbe nun nach anderen Wegen, sein Ziel zu erreichen, denn die italienische Website Omnicorse berichtet, dass Stefanovich schon seit vergangenem November mit Marussia-Besitzer Nikolay Fomenko in Kontakt steht. Der Russe verliert Berichten zufolge angesichts der weiter steigenden Kosten immer mehr das Interesse an der Formel 1, eine Einstellung, die Ex-Benetton- und Renault-Teamchef Flavio Briatore absolut nachvollziehen kann.

Der Italiener findet die Kostenexplosion sei absoluter «Wahnsinn» und könnte ein Grund sein, dass die Anzahl der Teams schon sehr bald rapide dezimiert werden könnte. «Angesichts der momentanen Krise braucht man kein Budget von 200 Millionen», sagte Briatore gegenüber der Gazzetta dello Sport. «Da reichen 100 Millionen schon aus. Man darf auch nicht vergessen, dass 30 Prozent der Teams Gefahr laufen, nicht einmal diese Saison zu beenden.»

Briatore kann der neuen Formel 1 aber offenbar sowieso überhaupt nichts abgewinnen. «So eine Vorstellung, wie die in Australien kann man einfach nicht bringen, denn es bedeutet, dass man den zahlenden Zuschauer auf der Tribüne und zuhause nicht respektiert und den schönsten Sport der Welt kaputt macht», schimpfte der 63-Jährige.

«Ich identifiziere mich mit dem Zuschauer und ich habe nicht verstanden, wieso die Fahrer nicht angegriffen haben, ich habe nichts über die Art des Benzinverbrauchs verstanden, ich habe nichts verstanden, weil einige Champions sich nicht verteidigt haben. Eine unverständliche und deprimierende Vorstellung.»

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