Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Sebastian Vettel: «Ein zweites Zuhause»

Von Vanessa Georgoulas
Worauf sich Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel und sein schneller Teamkollege in Barcelona besonders freuen: Das Red Bull Racing-Duo blickt auf den fünften Saisonlauf des Jahres.

Mit dem Spanien-GP vor den Toren von Barcelona beginnt die diesjährige Europa-Saison der Formel-1-WM. Nach drei Rennen am anderen Ende der Welt sowie dem Wüstenlauf in Bahrain freut sich nicht nur der spanische Ferrari-Star Fernando Alonso auf das Rennen auf dem Circuit de Catalunya. Das ganze Fahrerlager blickt gespannt auf den fünften Saisonlauf in Montmeló.

Auch Weltmeister Sebastian Vettel freut sich auf den Spanien-GP. Der Red Bull Racing-Star erklärt: «Ein netter Nebenaspekt ist der Umstand, dass wir damit wieder in unser Motorhome, die Energy Station, ziehen. Endlich haben wir wieder viel Platz – das wird in den nächsten Wochen unser zweites Zuhause!»

Doch nicht nur das Red Bull-Motorhome gefällt dem vierfachen Champion aus Hockenheim, auch die Strecke ist ganz nach seinem Geschmack. Vettel weiss: «Der Circuit de Catalunya ist sehr abwechslungsreich, umfasst 180-Grad-Kehren, schnelle Kurven und einige Höhenunterschiede. Die Überholmöglichkeiten sind bescheiden, deshalb ist ein gutes Qualifying-Ergebnis besonders wichtig. Die langgezogenen, schnellen Kurven verlangen eine effiziente Aerodynamik und fordern die Reifen stark, weshalb wir wohl einige Boxenstopps sehen werden.»

Vettels Teamkollege Daniel Ricciardo stimmt seinem Nebenmann zu: «Ich habe den Circuit de Catalunya immer genossen und halte ihn für einen grossartigen Kurs. Er hat ein bisschen was von allem – weshalb er auch gerne als Teststrecke genutzt wird. Der erste Abschnitt ist sehr schön mit all’ seinen schnellen Kurven, die fliessend ineinander übergehen. Aber auch der zweite, technische Sektor ist sehr interessant. Der letzte Sektor ist nicht so toll, aber man versteht, warum er geändert wurde. Ich vermute aber, dass die alte Streckenführung spannender war.»

Der 24-jährige Australier sieht die grösste Herausforderung in der Fahrzeugabstimmung: «Auf dieser Strecke kann man sich gut verteidigen, aber man muss sich sehr auf das richtige Set-up konzentrieren. Das Problem ist, dass man auf der langen Hauptgeraden möglichst wenig Abtrieb will, dafür aber auf der restlichen Runde leidet, denn das Auto wird dadurch schwerer zu kontrollieren. Die richtige Balance zu finden ist alles andere als einfach.»

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