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Nico Rosberg Zweiter: Reines Gift für die Psyche

Von Mathias Brunner
Nico Rosberg ist nicht zufrieden

Nico Rosberg ist nicht zufrieden

Alles hatte nach einer Pole-Position für Nico Rosberg ausgesehen, aber im entscheidenden Moment war Mercedes-Stallgefährte Lewis Hamilton schneller.

WM-Leader Nico Rosberg hat im Abschlusstraining zum Spanien-GP fast alles richtig gemacht: Schnellster im freien Samstagtraining, Schnellster in Quali-Segment 1, Schnellster in Quali-Segment 1, aber als es um die Wurst ging, fehlten auf Lewis Hamilton dann 168 Tausendstelsekunden – wieso?

Nico Rosberg grummelt: «Ich bin sehr enttäuscht! Ich mag keine zweiten Ränge, und heute hatte ich wirklich den Eindruck, dass ich Lewis knacken kann. Meine Runde war okay, aber Hamilton hat einfach den besseren Job gemacht.»

So langsam hat Nico Rosberg ein Problem: Er muss die Siegesserie von Hamilton durchbrechen, und im Training schien der Wiesbadener anzudeuten, dass ihm das gelingen wird. Jetzt steht er wieder hinten.
Ex-GP-Pilot Martin Brundle: «Ob du es willst oder nicht, da schleicht sich dann ins Gehirn des Rennfahrers der nagende Gedanke – kann ich den überhaupt noch bezwingen? Das ist aus psychologischer Sicht natürlich reines Gift.»

Aber Nico Rosberg ist Positiv-Denker und sagt: «Mein Ziel ist ganz einfach – ich muss besser starten als Lewis und in Führung gehen. Klar wäre ich lieber auf Pole gestanden, aber Startplatz 2 ist auch nicht die schlechteste Ausgangslage fürs Rennen. Der Knackpunkt im Rennen wird der Reifenverschleiss.»

Hat Nico eigentlich das Gefühl, die Gegner kommen Mercedes näher?

Rosberg: «Nein, ich habe eher den Eindruck, dass wir den Abstand zur Konkurrenz konstant gehalten haben. Allein das ist schon eine Leistung. Aber das Ziel muss darin bestehen, ihn auszubauen. Schliesslich wollen wir in Sachen WM-Kampf nicht ins Zittern kommen.»

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