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Mika Häkkinen: «Strafe für Sergio Pérez ist richtig»

Von Petra Wiesmayer
Mika Häkkinen verfolgt die Formel 1 noch immer sehr genau

Mika Häkkinen verfolgt die Formel 1 noch immer sehr genau

Mika Häkkinen findet, dass Force-India-Pilot Sergio Pérez beim Grand Prix von Kanada der Auslöser des Crashs mit Felipe Massa war und die Rennkommissare ihn zurecht bestraft hätten.

Die Meinungen über den Unfall zwischen Sergio Pérez und Felipe Massa in Montreal gehen auseinander. Die einen stimmen mit den Rennkommissaren überein, dass der Mexikaner schuld sein, weil er abrupt die Linie wechselte, die andere Seite sieht in Massa den Auslöser, der dem Force India in die Seite fuhr. Der Weltmeister von 1998 und 1999, Mika Häkkinen, findet die Strafe für Pérez, in Österreich fünf Startplätze zurückversetzt zu werden, absolut richtig.

«Die Entscheidung war ganz richtig. Pérez änderte die Fahrtlinie gerade in dem Moment, als Massa von hinten angriff. Das war ein grobes Fehlverhalten», schreibt der Finne in seinem Blog für Hermes. «Man kann blockieren, aber nicht an einer solchen Stelle. Massa konnte nicht wissen, dass Pérez seine Fahrlinie ändern würde, da der Fahrer sich an der Stelle auf das Bremsen konzentrieren muss» weiß Häkkinen.

«Wenn die Fahrlinie geändert werden musste, dann hätte das schon früher passieren müssen», meint der 45-Jährige. «Hätte Massa auf den Linienwechsel von Perez reagieren können, dann hätte er eine so aggressive Umlenkbewegung machen müssen, dass er wahrscheinlich ohne Zusammenstoß aus der Bahn geflogen wäre.» Und in dem Fall wäre er vermutlich Sebastian Vettel in die Seite gefahren, der vor den Beiden lag.

Dass die Siegesserie von Mercedes in Kanada – zumindest vorerst – zu einem Ende kam, überraschte Häkkinen nicht. «Als ich selbst in der Formel 1-Serie mitfuhr, war ich immer darauf gefasst, dass es aufgrund von eigenen Fehlern oder mechanischen Mängeln unvermeidlich Nullpunktrennen gibt», erinnert er sich. Und dieses Mal hatte Mercedes die Probleme.

«Es ist keine Überraschung, dass dies auf der Bahn von Montreal passierte, denn dort wird die meiste Zeit mit durchgetretenem Gaspedal gefahren und die Bremsen werden wirklich hart beansprucht,» sagt Häkkinen weiter. «Die Kühlung bekommt man nicht so leicht auf ein ausreichendes Niveau, weil sie dort so viel direkt hinter einem anderen Auto fahren.»

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