Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Kimi Räikkönen (20.) über die Ferrari-Blamage

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen: Aus im Regen

Kimi Räikkönen: Aus im Regen

Der Finne Kimi Räikkönen spricht noch etwas leiser als sonst. Und er versucht nur halbherzig, die Fehlentscheidung vom Ferrari-Kommandostand zu entschuldigen.
Kimi, wir wissen alle, dass du nicht dort bist, wo du sein möchtest und wo du sein solltest. Kannst du etwas zur Entscheidungsfindung bei Ferrari und zu den Pistenverhältnissen sagen?

Es ist ganz einfach – wir erhielten Slicks, fuhren auf die Strecke, und dann fing es an zu regnen. Nach dem ersten Sektor war es bereits zu nass, um eine vernünftige Zeit fahren zu können. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Aber würdest du schon behaupten: Schlechtes Timing von den Strategen an der Boxenmauer?

Schwer zu sagen. Niemand versucht schliesslich absichtlich, die falsche Entscheidung zu treffen. Du guckst auch immer ein wenig, was die anderen so treiben. Aber was willst du machen, wenn es zu regnen beginnt?

Warum riskiert ihr in einem Quali 1 so viel?

Was meinst du?

Zu warten, meine ich.

Auf den Regen zu warten, meinst du? Ich verstehe nicht, was du mit Risiko meinst. Wir waren der Ansicht, den richtigen Reifen zu verwenden. Aber dann gab es halt wieder Regen, was willst du dagegen tun?

Es ist klar, dass du dieses Jahr mit dem Wagen oft nicht gut zurande gekommen bist. Was bedeutet das fürs morgige Rennen, wenn du so viele Ränge gutmachen musst?

Wir haben ja keine Testfahrten mehr. Also bin ich dazu gezwungen, an den Freitagen der GP-Wochenenden ein wenig herumzupröblen, zu sehen, was für mich gut oder eben nicht so gut ist. Fürs Rennen sollte das okay sein. Aber es wird ein hartes Stück Arbeit, von da hinten nach vorne zu kommen.

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