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Frankreich-GP: Jean-Éric Vergne hofft weiter

Von Petra Wiesmayer
Magny Cours ist seit 2009 verwaist

Magny Cours ist seit 2009 verwaist

Toro-Rosso-Pilot Jean-Éric Vergne hofft auf eine Rückkehr des Grand Prix von Frankreich, weiß aber auch, dass ein großes Hindernis kaum sehr bald aus dem Weg geräumt werden kann: Mangelnde Finanzen.

Der Grand Prix von Frankreich hat eine lange Tradition. Schon Anfang des letzten Jahrhunderts fuhren die schnellen Männer in Le Mans, Dieppe, Amiens, Lyon und anderen Austragungsorten um Ruhm und Ehre. Nur während der beiden Weltkriege gab es keinen Grand Prix von Frankreich.

Auch in der modernen Formel 1 war Frankreich seit 1950 dabei. Damals in Reims, Rouen, Le Mans und Charade, bis die Königsklasse 1971 nach Paul Ricard und Dijon umzog. Zwischen 1991 und 2008 gastierte sie in Magny-Cours, seit 2009 gibt es keinen Grand Prix von Frankreich mehr.

Dafür gibt es seitdem immer wieder Gerüchte um eine Rückkehr der Formel 1 nach Frankreich, die sich aber schließlich immer nur als pure Gerüchte herausstellten. Weder Paul Ricard, noch Le Castellet, noch eine ominöse neue Strecke bei Paris, noch eine Rückkehr nach Magny-Cours ließen sich verwirklichen. Politische Opposition oder ein schlichter Mangel an finanziellen Mitteln verhinderten weitere Auftritte der Formel 1 in Frankreich.

Toro-Rosso-Pilot Jean-Éric Vergne hat die Hoffnung trotzdem noch nicht aufgegeben, dass sein Land eines Tages doch wieder im Formel-1-Kalender auftauchen wird. «Ich wäre begeistert, wenn das wahr würde, das wäre großartig», sagte der Franzose bei GPUpdate.net. «Es gibt französische Fahrer in der Formel 1 und für die wäre das wunderbar. Frankreich hat eine große Tradition im Motorsport. Ich glaube, dass alle begeistert wären, wenn die Formel 1 zurückkehren würde.»

Da es seit sechs Jahren keinen Frankreich-Grand.-Prix mehr gibt, habe die Königsklasse zwar an Popularität eingebüßt, bestätigt Vergne, aber: «Wenn die Formel 1 zurückkäme, dann würde sich das aber sicher wieder ändern. Wir haben drei französische Fahrer und einen französischen Motorenhersteller, der in den letzten Jahren viele Titel gewonnen hat. Das Potential ist also da.»

Anstatt Frankreich stehen nun aber Länder wie Aserbaidschan und Mexiko auf dem Plan für die nächsten Jahre. «Das ist gar nicht seltsam», findet der 24-Jährige. «Wir wissen, dass diese Länder eine Menge Geld zahlen, um die Formel 1 zu bekommen und Frankreich ist nicht mehr das, was es einmal war. Es ist nicht mehr so reich wie früher, die Politik ist eine andere. Ich kenne mich da nicht sehr gut aus, und hoffe nur, dass Frankreich in die Formel 1 zurückkommen wird.»

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