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Jean-Eric Vergne: Welches Team soll ihn verpflichten?

Von Mathias Brunner
Jean-Eric Vergne

Jean-Eric Vergne

Jean-Eric Vergne fährt bis Ende Saison für Toro Rosso, dann muss der Franzose für Max Verstappen Platz machen. Die Grand-Prix-Zukunft des Franzosen schaut düster aus.

Alles sieht so aus, als würde der Franzose Jean-Eric Vergne mit bald 25 Jahren ein Formel-1-Frührentner. Ex-GP-Pilot Johnny Herbert weiss: «Vergne spricht davon, dass er die Augen offen habe und für alle Serien offen sei. Das bedeutet für mich eines – er merkt, dass er im GP-Sport keine Zukunft hat. Ich kenne auch kein Team, das ihn verpflichten würde. Ohne Geld wird das für ihn ganz schwierig.»

Im Gegensatz beispielsweise zu Mark Webber, der nach seinem Abgang bei Red Bull Racing der Red-Bull-Familie erhalten geblieben ist, wird Vergne keine weitere Unterstützung erhalten. Red-Bull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko vor kurzem: «Wir sind keine Pensionskasse.»

Die Realität ist: Vergne hat drei Jahre lang die Möglichkeit erhalten, bei Toro Rosso zu zeigen, dass er für höhere Aufgaben bereit ist (bei Red Bull Racing). Doch diesen Platz erhielt Daniel Ricciardo. Vergnes andere Chance, sich mit guten Leistungen für ein anderes Team zu empfehlen, lösen sich derzeit in Rauch auf. Da ist die Formel 1 gnandenlos. Die Überzeugung lautet: Wenn ihn Red Bull nicht befördern will, dann muss das seine Gründe haben.

Vergne zartbitter, in Anspielung auf den raketenhaften Aufstieg von Max Verstappen: «Es ist schon seltsam, dass man offenbar diese ganzen Nachwuchsserien nicht braucht, um in die Formel 1 zu kommen. Und ich scheine mit bald 25 Jahren wohl zu alt zu sein.»

Vergne ist überdies derzeit ohne Manager: Sein französischer Landsmann Renaud Derlot kümmert sich nicht mehr um ihn. Jean-Eric: «Ich stehe alleine da.»

Aber noch weigert sich Vergne, aufzugeben: «Es gibt Möglichkeiten, aber die sind alle noch nicht spruchreif.»

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