Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Brasilien: Lewis Hamilton & Nico Rosberg – Regenduell

Von Mathias Brunner
Werden wir wie in Japan wegen Regens das Safety-Car auf der Bahn sehen?

Werden wir wie in Japan wegen Regens das Safety-Car auf der Bahn sehen?

Die nächste Runde im WM-Zweikampf zwischen den Mercedes-Stars Lewis Hamilton und Nico Rosberg wird in aller Wahrscheinlichkeit auf nasser Bahn stattfinden, wie in Japan.

Nico Rosberg macht sich selber Mut: «Es soll am kommenden Wochenende regnen? Das finde ich prima, das erhöht meine Chancen. Ich alleine habe es in der Hand, das Ruder in der WM nochmals herumzuwerfen.»

Das Letztere stimmt, über das Erste kann man sich streiten: beim ebenfalls auf nasser Bahn ausgetragenen Japan-GP hatte letzlich Lewis Hamilton die Nase vorn.

Und das sagen die Meteorologen von Ubimet zu den kommenden Tagen auf der Traditionsrennstrecke von Interlagos: Das Wetter wird voraussichtlich wechselhaft. Das erste freie Training (am Freitag ab 13.00 Uhr europäischer Zeit) bleibt zwar trocken, aber bereits während des zweiten Trainings (ab 17.00 europäischer Zeit) besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für gewittrige Schauer. Darüber hinaus bringt eine Kaltfront vermutlich nasse Bedingungen beim Qualifying am Samstag. Die Situation ähnelt damit jenen aus den letzten Jahren, nach Abzug der Kaltfront bleibt die Luft bei aufkommendem Seewind am Sonntag recht feucht.

«Am Freitag erreichen die Temperaturen schwüle 32 Grad, diese aufgeheizte Luft bietet gute Entwicklungsmöglichkeiten für gewittrige Schauer», prognostiziert Formel-1-Chefmeteorologe Steffen Dietz. Eine Kaltfront erreicht Interlagos am Samstag und bringt häufig gewittrigen Regen. «Nach ein paar morgendlichen Schauern bleibt das dritte Training am Samstag meist trocken. Während des Qualifyings (ab 17:00 Europa-Zeit) müssen die Fahrer mit böig auffrischendem Wind und einer steigenden Regenwahrscheinlichkeit rechnen. Dabei besteht auch die Möglichkeit von wiederholt kräftigem Regen.»

Und das Rennen?

Steffen Dietz weiter: «Die Kaltfront zieht am Sonntag sehr langsam nach Nordosten ab, die Luft bleibt aber sehr feucht. „om Atlantik her gelangen feuchte Luftmassen in den Bereich der Rennstrecke. Das führt zu meist stark bewölktem oder bedecktem Himmel und möglicherweise auch zu leichtem bis mässigem Regen beziehungweise Sprühregen. Es gibt somit eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für nasse Bedingungen, aber es besteht weiterhin eine gewisse Unsicherheit in Bezug auf die Niederschlagsintensität.»

Die Temperaturen gehen währenddessen von 26 Grad am Samstag auf 21 Grad am Sonntag zurück.

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