MotoGP: Hiobsbotschaft für Marc Marquez

Chinesen übernehmen Pirelli

Von Petra Wiesmayer
Pirelli wirbt nicht nur im berühmten Kalender, sondern auch auf Messen mit schönen Frauen

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Die italienische Traditionsfirma Pirelli wird chinesisch. Der staatliche Chemiekonzern ChemChina kauft sich beim Mailänder Reifenhersteller in einem ersten Schritt mit 26,2 Prozent der Anteile ein.

China öffnet sich dem Rest der Welt und erobert die Welt – zumindest wirtschaftlich. Das Land im Reich der Mitte kauft hauptsächlich in Europa kräftig ein, wo es sich den schwachen Euro zunutze macht und schlägt nun in Italien kräftig zu. Laut eines Statements des Unternehmens beabsichtigt die staatliche China National Chemical Corporation (ChemChina) den italienischen Reifenhersteller Pirelli für 7,1 Euro zu übernehmen.

Für 1,9 Milliarden Euro sicherten sich die Asiaten bereits 26,2 Prozent an Pirelli, die sie dem Investor Camfin abgekauft haben. Camfin, das dem staatlichen russischen Ölkonzern Rosneft, den italienischen Banken UniCredit und Intesa Sanpaolo und dem Manager Marco Tronchetti Provera gehört, war der größte Anteilseigner. Provera hat 1978 in die Pirelli-Familie eingeheiratet und sitzt seit 1992 im Chefsessel in Mailand.

Der Preis je Aktie habe 15 Euro betragen, ließ ChemChina verlauten. Denselben Preis wollen die Chinesen nun auch allen anderen Investoren und Banken bieten, die Anteile an Pirelli besitzen, was den Wert des Unternehmens auf 7,1 Milliarden Euro veranschlagen würde. Durch die Spekulationen um einen Verkauf der Firma, die seit Wochen kursieren, hat die Aktien Ende letzter Woche aber kräftig zugelegt und stieg auf 15,23, den höchsten Stand seit 25 Jahren.

Sollte ChemChina erfolgreich sein, würde der Deal die Chinesen, dank ChemChinas hundertprozentiger Tochter China National Tire & Rubber mit einem Marktanteil von 10 Prozent zu einem der Weltmarktführer machen.

Pirelli beschäftigt 38.000 Angestellte, die durch den Verkauf angeblich aber nicht um ihre Jobs fürchten müssen. Für sie würde sich nichts ändern, versicherte die Konzernleitung ihre Mitarbeiter in einem Brief.

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