MotoGP: Pedro Acosta über Ruhm und Geld

Roberto Merhi: Nach F1-Premiere schon wieder raus?

Von Andreas Reiners
Roberto Merhi

Roberto Merhi

Roberto Merhi war überglücklich. Beim zweiten WM-Lauf in Malaysia wurde sein großer Traum wahr – der Spanier fuhr sein erstes Rennen in der Motorsport-Königsklasse.

Auch wenn er im Manor hoffnungslos unterlegen war und von den Blauen Flaggen am Ende sogar ein wenig genervt war. Immerhin: Er kam letztendlich ins Ziel, wenn auch mit drei Runden Rückstand auf Sieger Sebastian Vettel.

Deshalb überwog bei ihm die pure Freude, vor allem auch für das Team, das nach all den Rückschlägen und Anstrengungen einen Erfolg und eine bedeutende Motivationsspritze für die kommenden Woche verbuchen konnte. «Das ist meine Art, mich beim Team zu bedanken. Ich bin stolz auf alle hier. Wir wussten von Anfang an, dass es nicht leicht werden würde. Ich hatte mir heimlich zum Ziel gesetzt, dass ich hier in Sepang durchfahre, das habe ich erreicht, also bin ich happy.»

Teamchef John Booth: «Ich bin glücklich. Wir mussten in sehr kurzer Zeit Hürden schaffen, die einige für unüberwindbar hielten. Als Merhi durchs Ziel fuhr, gab es in der Box das eine oder andere Tränchen. Ich bin sehr stolz auf all meine Mitarbeiter. Roberto hat eine solide Arbeit geleistet. Auf dieser Basis lässt es sich fürs nächste Rennen in China aufbauen.»

Ob dann immer noch mit Merhi, ist aber die Frage. Der Spanier hatte in Sepang keine Zeit, nach einer Dusche und einer kurzen Interviewrunde ging es für ihn schon wieder in den Flieger nach Spanien, wo er in Aragon mit seinem Pons-Team Testfahrten für die neue Saison der Renault World Series bestreitet. Denn bei Pons steht er für die komplette Saison unter Vertrag, mit der Formel 1 gibt es nur wenige Überschneidungen.

Merhi weiß aber auch, dass Manor weiterhin auf Geld angewiesen ist. Sollte sich also ein Paydriver finden, der Sponsorengelder mitbringt, könnte der F1-Traum für Merhi schon wieder beendet sein.
«Ich hoffe, dass mir Manor auch in China erneut vertraut», sagte er El Mundo Deportivo. «Was auch immer passiert – ich danke Manor, dass sie mir die Möglichkeit gegeben haben, meinen Traum zu erfüllen.»

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