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Red Bull Kart Fight: Rat von F1-Profi Max Verstappen

Von Otto Zuber
Bei der dritten Auflage des Red Bull Kart Fight traten die schnellsten Hobby-Kart-Fahrer der Welt gegeneinander an. Beim grossen Finale auf dem Red Bull Ring in Spielberg setzte sich Andrejs Laipnieks durch.

Rund um den Globus wurden beim Red Bull Kart Fight 2015 zum dritten Mal die schnellsten Hobby-Kart-Piloten gesucht. In regionalen und nationalen Vorausscheidungen behaupteten sich Go-Kart-Cracks aus neun Ländern und qualifizierten sich für das Weltfinale, das am Samstag zum zweiten Mal am Red Bull Ring in Spielberg ausgetragen wurde.

17 Finalisten stellten sich schliesslich der Herausforderung – darunter Philipp Reif aus Kottingbrunn und Karl-Heinz Riedl aus Wels, die in der Steiermark die rot-weiss-rote Fahne hoch hielten und gegen Piloten aus Malta, Bahrain, Estland, Finnland, Japan, Lettland, dem Oman und aus Brasilien ins Rennen gingen.

Herausforderung auf schwierigem Kurs

Die herausfordernde Rennstrecke im Driving Center des Red Bull Rings enthielt sowohl lange Geraden als auch schwierige Abschnitte mit engen Kurven. Der selektive Kurs mit Bergauf- und Bergab-Passagen verlangte den Kart-Fightern alles ab.

Komplette Fahrer, die mit viel Gefühl die richtige Mischung am Gaspedal fanden, waren gefragt. Nach dem Qualifying am Freitag kristallisierten sich die ersten Favoriten bereits heraus. Der 31-jährige Finne Mika Helen sicherte sich die Pole-Position für den Renntag.

Ein anstrengender Tag stand den Finalisten am Samstag bevor. Der Champion des Red Bull Kart Fight 2015 wurde in drei Punkte-Läufen, die die abschliessende Startaufstellung ergaben, und einem grossen Finale ermittelt. Während der Österreicher Reif mit der Strecke nicht optimal zurecht kam, fuhr sein Landsmann Riedl, den ein eigens aus Wels angereister Fanclub lautstark anfeuerte, konstant um die vorderen Ränge mit und startete schliesslich vom fünften Platz ins Finale.

Zuvor wurde hochkarätiger Besuch am Renngelände empfangen: Die Profis Max Verstappen, Pierre Gasly und Callum Ilott. Der 17-jährige Toro-Rosso-Pilot setzte sich selbst ins Cockpit, bretterte mit dem Kart über den Final-Kurs, gab Tipps und war begeistert: «Es ist ein wirklich schöner Kurs, ein paar Jungs legen hier echt starke Zeiten hin!»

Beherzte Zweikämpfe, spannende Überholmanöver

Kurz vor 15 Uhr war es dann soweit: Absolute Spannung lag in der Luft. Die Piloten waren hochkonzentriert, alle wollten im finalen Rennen ihr Bestes geben. Eine gute Ausgangslage hatten Andrejs Laipnieks aus Lettland und Mohamed Matar aus Bahrain, die sich nach einem spektakulären Le-Mans-Start von Beginn an als Spitzenduo absetzten. 30 Minuten lang ging es ordentlich zur Sache, die Kart-Fighter kämpften erbittert um jeden Zentimeter.

Die richtige Taktik, eine saubere Linie und auch ein wenig Ellbogentaktik waren entscheidend. Matar wich dem 18-jährigen Letten nicht von der Seite. Nach einigen packenden Überholmanövern und obwohl Helen gefährlich nahe an das Duo herankam, raste Laipnieks schliesslich als verdienter Sieger ins Ziel.

Erschöpft durfte ?der Sieger die begehrte Trophäe als neuer Red Bull Kart Fight Champion 2015, überreicht von Max Verstappen, in die Höhe stemmen: «Das hat unglaublich viel Kraft gekostet. Die Jungs haben harte Zweikämpfe geliefert, aber es war ein super Rennen», erklärte Laipnieks glücklich.

Riedl startete von Rang 5 aus eine beherzte Aufholjagd und verfehlte das Podium am Ende als Vierter nur knapp: «Es war heiss und anstrengend, das Startfeld war stark. Von dem her bin ich mit meinem vierten Platz sehr zufrieden. Von mir aus hätte es noch ein paar Minuten weiter gehen können, dann wäre es noch einmal interessant geworden. Ich muss der Organisation mein Lob aussprechen, es war ein grossartiges Event», resümierte der 30-jährige Welser.

Zwei Tage Motorsport-Action

Genau dort, wo in knapp zwei Monaten beim Grossen Preis von Österreich 2015 die Königsklasse des internationalen Motorsports gastiert, erlebten die Finalisten des Red Bull Kart Fight 2015 zwei ereignisreiche und aufregende Tage, die sie nicht so schnell vergessen werden.

Als Draufgabe neben den Rennen genossen die 17 jungen Männer aus aller Welt einen Rundflug über dem Murtal, eine NASCAR-Show, tobten sich mit KTM X-Bows aus, lernten das Gelände des Red Bull Rings kennen und die steirische Gastfreundschaft schätzen. Alle waren begeistert und wollen unbedingt auch nächstes Jahr wieder um den Titel mitkämpfen.

Alle Infos zum Red Bull Kart Fight sind Online zu finden.

Red Bull Kart Fight 2015 Weltfinale, 25. April – Red Bull Ring

1. Andrejs Laipnieks, Lettland
2. Mika Helen, Finnland
3. Mohamed Matar, Bahrain
4. Karl-Heinz Riedl, Wels, Österreich
5. Jose Ricardo De Oliveira, Brasilien
6. Kenta Kawafuku, Japan
7. Patrik Styf, Finnland
8. Ranno Kallas, Estland
9. Nikita Tsasovskih, Estland
10. Ehab Al-Zadjali E., Oman
11. Mohamed Al-Zadjali M., Oman
12. Philipp Reif, Kottingbrunn, Österreich
13. Lucas Pace, Malta
14. Abdulla Buhendi, Bahrain
15. Nathan Grech, Malta
16. Kristaps Grinieks, Lettland
17. Giovanni Ballarin, Brasilien

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