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Felipe Massa: «Es gab Gründe für meine Ferrari-Krise»

Von Vanessa Georgoulas
Felipe Massa: «Der WM-Titel bleibt mein Traum, bis ich mir sicher bin, dass es unmöglich ist»

Felipe Massa: «Der WM-Titel bleibt mein Traum, bis ich mir sicher bin, dass es unmöglich ist»

Williams-Pilot Felipe Massa beteuert, dass er keine Pläne schmiedet, das britische Privatteam zu verlassen und erklärt, dass der Unfall von 2009 seinen Fahrstil nicht verändert hat.

Den 25. Juli 2009 wird Felipe Massa nie wieder vergessen: Im zweiten Qualifying-Abschnitt zum Ungarn-GP wurde der damalige Ferrari-Pilot von einer Federelement am Kopf getroffen, das aus Rubens Barrichellos Aufhängung gebrochen war. Der kleine Brasilianer krachte vorwärts in die Streckenbegrenzung und wurde direkt ins AEK Krankenhaus in Budapest geflogen, wo er auch gleich operiert wurde.

Nach dem Eingriff wurde Massas Zustand kurzzeitig als «lebensbedrohlich, aber stabil» bezeichnet, doch das änderte sich zum Glück schnell. Der 34-jährige aus Sao Paulo erholte sich relativ schnell und konnte im Oktober wieder ins Cockpit steigen, nachdem er umfassende neurologische Tests und eine weitere Operation hinter sich gebracht hatte, bei der ihm eine Titan-Platte zur Verstärkung seines Schädels eingesetzt wurde.

Massa hatte Glück im Unglück, der Unfall hätte auch sehr viel schlimmere Folgen haben können, denn die Feder traf ihn knapp über seinem linken Auge. Für viele Formel-1-Experten stellte dieser Unfall einen Wendepunkt in der Karriere des beliebten GP-Stars dar, oft wurde gesagt und geschrieben, dass Massa nach diesem Schock nie wieder zu seiner alten Form zurückfand.

Das nervt den 214-fachen GP-Piloten, wie er im Interview mit den Kollegen des italienischen Magazins Autosprint verrät: «Ich denke, dass ich zur Zeit sehr gut fahre und das Beste aus meinem Auto hole. Viele von euch Journalisten lagen wohl falsch, als sie behaupteten, dass der Unfall von 2009 meinen Fahrstil total verändert hat.»

Der elffache GP-Sieger betont, dass es Gründe für seine Ferrari-KRise gegeben habe, allerdings ohne weiter ins Detail gehen zu wollen. «Was vergangen ist, ist vergangen», erklärte er grosszügig. Seinen Traum vom WM-Titel hat Massa auch nach zwölf Formel-1-Jahren noch nicht aufgegeben. Auch die 13. Saison nimmt er mit diesem einen grossen Traum vor Augen in Angriff, wie er diese Woche im Interview mit UOL Esporte erklärte: «Das bleibt mein Traum, bis ich mir sicher bin, dass es unmöglich ist.»

Pläne, in Rente zu gehen, schmiedet er noch nicht, betont Massa zum Schluss: «Mein Plan lautet, Williams noch konkurrenzfähiger zu machen. Es macht sehr viel Spass, für dieses Team zu fahren und ich denke nicht gross über mein Alter nach. Solange die Freude noch da ist, will ich auch weiter Rennen fahren. Mein Vertrag läuft für dieses Jahr und beinhaltet eine Option, und ich sehe keinen Grund zu gehen.»

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