Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Toto Wolff: «Lewis Hamilton ist besser denn je»

Von Rob La Salle
Toto Wolff und Lewis Hamilton: da lang zum WM-Titel

Toto Wolff und Lewis Hamilton: da lang zum WM-Titel

Weltmeister Lewis Hamilton, GP-Sieger Nico Rosberg, Mercedes-Teamchef Toto Wolff und Technikdirektor Paddy Lowe über ihre Aussichten vor dem kommenden Grossen Preis von Spanien.

Die Formel-1-Fans warten gespannt auf das erste GP-Wochenende auf europäischem Boden – und gespannt ist auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff: «Nach dem ersten Teil der Saison haben wir in den vergangenen Wochen die Gelegenheit erhalten, unsere bisherige Performance zu beurteilen. Gleichzeitig konnten wir ansehen, was wir unternehmen müssen, um uns in den kommenden Wochen und Monaten einen Vorteil zu erarbeiten. Wir haben in den ersten vier Saisonrennen 2015 mehr Punkte erzielt als 2014. Dabei hatten wir eine bessere Zuverlässigkeit. Das Team befindet sich demnach in einer sehr starken Position. Der Unterschied ist die Konkurrenzsituation: 2014 hatten wir in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft einen Vorsprung von mehr als 100 Punkten. In diesem Jahr sind es 52 Punkte und uns erwartet an jedem Rennwochenende ein enger Kampf.»

«Jedes Teammitglied in Brackley und Brixworth weiß, dass wir es uns nicht erlauben können, den Fuß vom Gas zu nehmen. Deshalb geben wir bei den kommenden Rennen weiter Vollgas bei der Weiterentwicklung des Autos und der Power Unit. Barcelona ist traditionell das erste Rennen der Saison, bei dem große Updates zum Einsatz kommen. Entsprechend werden wir mit Interesse verfolgen, wie wir uns im Vergleich zur Konkurrenz schlagen. Von einem Bereich können wir jedoch restlos überzeugt sein: Unserer Fahrerpaarung. Lewis hat einen Lauf. Er fährt vielleicht besser denn je. Nico hat derweil mit einigen starken Überholmanövern und einem aggressiven Rennen in Bahrain seine Zähne gezeigt. In Spanien erwarten wir mehr davon.»

Technikchef Paddy Lowe meint: «Die Pause nach Bahrain fühlte sich lang an, war aber notwendig. Schließlich gab es seit dem Beginn der Wintertests kaum mehr als eine Woche Abstand zwischen den Veranstaltungen. Nun hatten wir die Zeit, nachzudenken, uns zu sammeln und unsere Lehren aus dem ersten Teil des Jahres zu ziehen.»

«Jetzt geht es zum ersten Europarennen, das traditionell die ersten großen Updates des Jahres mit sich bringt. In den vergangenen Jahren haben wir jedoch gesehen, dass die Fahrzeug-Upgrades mittlerweile immer mehr konstant und unablässig im Verlauf der Saison vollzogen werden. Nach der dreiwöchigen Pause werden wir aber vielleicht etwas mehr als gewöhnlich sehen. Es wird sicher interessant, zu sehen, was jedes Team mitbringt. Barcelona ist eine der anspruchsvollsten Strecken des Jahres. Sie stellt sowohl das Chassis als auch die Power Unit auf den Prüfstand. Es wird oft gesagt, dass man überall schnell ist, wenn man dort schnell ist. Während der Wintertests sahen wir stark aus. Aber seitdem ist viel Zeit vergangen. Die Teams haben ihre Autos in den Wochen danach deutlich weiterentwickelt und auch die Temperaturen werden jetzt viel höher sein. Erst wenn wir dort sind, werden wir erfahren, wo wir stehen. Das ist Teil der Spannung in der Formel 1!»

WM-Leader Lewis Hamilton sagt: «Unser Saisonstart war absolut unglaublich. Aber jetzt geht es nach Barcelona. Ein großartiger Ort, um in die Europasaison zu starten. Das Wetter ist immer gut und die Strecke stellt das Auto in jeder Hinsicht auf den Prüfstand. Aus diesem Grund testen wir auch dort. Die Stadt ist ebenfalls klasse. Die Architektur ist beeindruckend und es ist ein junger, lebendiger Ort. Mir gefällt das Wochenende immer sehr gut. Das Rennen ist jedoch hart. Normalerweise ist es recht heiß und der Kurs ist wahnsinnig anstrengend. Die Unterstützung fällt für mich in Spanien mit jedem Mal besser aus. Nachdem ich im vergangenen Jahr dort zum ersten Mal erfolgreich gewesen bin, bin ich auf den Geschmack gekommen und möchte es diesmal noch besser machen.»

Nico Rosberg ergänzt: «Das Rennen in Bahrain hat mir bislang in dieser Saison definitiv am meisten Spaß gemacht. Es war ein richtig guter Kampf und ich erhielt die Chance, um zu zeigen, was ich in einem engen Duell leisten kann. Obwohl wir am Ende ein Problem hatten, fühlte sich das Auto fantastisch an. Ich konnte hart angreifen, um die Positionen zurückzuerobern. Jetzt bin ich richtig heiß auf die kommenden Rennen, da ich weiß, dass ich alle Werkzeuge zur Verfügung habe, um eine starke Performance zu zeigen. Die Pause fühlte sich lang an und ich kann es kaum erwarten, in Barcelona wieder auf die Strecke zu gehen. Es ist das erste Europarennen und das auf einer Strecke, die jeder Fahrer sehr gut kennt. Uns sollte also ein spannendes Wochenende bevorstehen. Der Kurs selbst stellt an alle Elemente des Autos hohe Ansprüche, allen voran die Aerodynamik. Demnach wird es interessant sein, zu sehen, wie sich die Teams seit dem letzten Test hier im Winter weiterentwickelt haben. Und natürlich auch, wer die meisten Upgrades seit dem letzten Rennen im Gepäck haben wird.»

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